So wählen Sie die besten Autoreifen für den Winter
Autor: Reifen Magazin Redaktion
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Kategorie: Kaufberatung
Zusammenfassung: Für sichere Winterreifenwahl sind Gummimischung, Bremsweg, Aquaplaning-Schutz und Kompatibilität entscheidend; richtige Größe ist im Fahrzeugschein zu finden. Online-Kauf bietet Auswahl und Preisvorteile, birgt aber Risiken bei Beratung und Montage.
Die wichtigsten Kriterien für die Auswahl von Winterreifen
Die wichtigsten Kriterien für die Auswahl von Winterreifen
Wer bei Schnee, Eis und Kälte sicher unterwegs sein will, muss beim Winterreifenkauf ganz genau hinschauen. Es reicht nicht, einfach irgendein Modell zu wählen – die Unterschiede sind oft gravierender, als man denkt. Folgende Kriterien entscheiden, ob Sie im Winter wirklich auf der sicheren Seite sind:
- Gummimischung und Lamellenstruktur: Hochwertige Winterreifen setzen auf spezielle, kälteelastische Gummimischungen. Diese bleiben auch bei Minusgraden flexibel und sorgen zusammen mit einer ausgeklügelten Lamellenstruktur für maximalen Grip auf Schnee und Matsch. Achten Sie darauf, dass das Profil ausreichend feine Einschnitte aufweist – das ist kein Marketing-Gag, sondern tatsächlich relevant für die Haftung.
- Bremsweg auf winterlichen Straßen: Moderne Winterreifen werden regelmäßig auf Schnee, Eis und nasser Fahrbahn getestet. Prüfen Sie, wie sich das Modell Ihrer Wahl in unabhängigen Tests beim Bremsweg schlägt. Gerade auf glatten Straßen machen ein paar Meter den Unterschied zwischen sicherem Anhalten und einem Unfall.
- Seitenführung und Aquaplaning-Sicherheit: Nicht nur das Anfahren zählt – auch in Kurven und bei plötzlichen Ausweichmanövern müssen Winterreifen zuverlässig reagieren. Modelle mit ausgeprägten Profilrillen leiten Wasser und Schneematsch besser ab und verringern das Risiko von Aquaplaning deutlich.
- Temperaturbereich: Nicht jeder Winterreifen performt gleich gut bei allen Temperaturen. Manche Modelle sind speziell für extreme Kälte optimiert, andere eher für milde Winter. Schauen Sie auf Testergebnisse aus Ihrer Region oder fragen Sie gezielt nach Empfehlungen für Ihr Fahrprofil.
- Kompatibilität mit Fahrassistenzsystemen: Moderne Fahrzeuge verfügen über Assistenzsysteme wie ABS, ESP oder RDKS. Nicht jeder Reifen harmoniert optimal mit diesen Systemen. Informieren Sie sich, ob der gewählte Reifen explizit für Ihr Fahrzeugmodell und dessen Technik freigegeben ist.
Mit diesen Kriterien treffen Sie eine Auswahl, die nicht nur auf dem Papier überzeugt, sondern Ihnen im Ernstfall echten Mehrwert und Sicherheit bietet. Wer hier zu oberflächlich entscheidet, spart vielleicht am falschen Ende – und das kann im Winter fatale Folgen haben.
Wie Sie die richtige Reifengröße für Ihr Fahrzeug finden
Wie Sie die richtige Reifengröße für Ihr Fahrzeug finden
Die passende Reifengröße ist kein Ratespiel, sondern klar festgelegt – und zwar vom Fahrzeughersteller. Ein falsches Maß kann nicht nur die Fahreigenschaften negativ beeinflussen, sondern auch zu Problemen bei TÜV oder Versicherung führen. Aber wie kommt man nun an die korrekten Werte?
- Blick in den Fahrzeugschein: Im Fahrzeugschein (Zulassungsbescheinigung Teil I) finden Sie unter den Punkten 15.1 bis 15.3 die zulässigen Reifendimensionen. Typische Angaben sehen etwa so aus: 205/55 R16 91H. Jede Zahl und jeder Buchstabe hat dabei eine feste Bedeutung – von der Reifenbreite bis zum Geschwindigkeitsindex.
- Zusätzliche Größen in der Betriebsanleitung: Oft sind im Handbuch weitere, alternative Reifengrößen aufgeführt, die ebenfalls zulässig sind. Das ist praktisch, wenn Sie auf ein anderes Felgenmaß wechseln möchten.
- Plakette im Türrahmen oder Tankdeckel: Viele Hersteller bringen eine kleine Plakette mit den wichtigsten Reifendimensionen im Türrahmen oder am Tankdeckel an. Ein schneller Blick genügt – und Sie wissen Bescheid.
- HSN/TSN nutzen: Wer ganz sicher gehen will, gibt die Herstellerschlüsselnummer (HSN) und die Typschlüsselnummer (TSN) aus dem Fahrzeugschein in einen Online-Konfigurator ein. Das System spuckt dann alle passenden Größen für Ihr Fahrzeug aus – und das sogar markenübergreifend.
- Keine Experimente: Von Experimenten mit nicht freigegebenen Größen ist dringend abzuraten. Abweichungen können die Betriebserlaubnis kosten und im Schadensfall zum Problem werden.
Mit diesen Methoden landen Sie garantiert bei der richtigen Reifengröße – und vermeiden teure oder gefährliche Fehlgriffe. Wer sich unsicher ist, sollte im Zweifel immer einen Fachmann oder den Reifenhändler seines Vertrauens fragen.
Vorteile und Nachteile beim Online-Kauf von Winterreifen
| Vorteile | Nachteile |
|---|---|
| Große Auswahl an Marken, Modellen und Preiskategorien | Keine persönliche Fachberatung vor Ort |
| Einfache und schnelle Preisvergleiche möglich | Montage nicht im Kauf enthalten, separate Terminvereinbarung notwendig |
| Kundenbewertungen und Erfahrungsberichte verfügbar | Lieferzeit kann variieren, spontane Verfügbarkeit wie im Laden nicht garantiert |
| Flexible Lieferoptionen (nach Hause, Werkstatt, Arbeitsplatz) | Fehlbestellungen durch falsche Reifenauswahl möglich |
| Oft günstigere Preise als beim stationären Händler | Rückgabe und Reklamation mit Versandaufwand verbunden |
| Übersichtliche Verwaltung der Bestellung im Kundenkonto | Keine sofortige Begutachtung der Ware möglich |
Winterreifen-Label: Worauf Sie bei Effizienz, Nasshaftung und Geräusch achten sollten
Winterreifen-Label: Worauf Sie bei Effizienz, Nasshaftung und Geräusch achten sollten
Das EU-Reifenlabel liefert Ihnen auf einen Blick wichtige Informationen, die beim Winterreifenkauf oft unterschätzt werden. Die drei Hauptkategorien – Effizienz, Nasshaftung und Geräusch – haben jeweils ihre Tücken und Besonderheiten, gerade bei Winterreifen.
- Effizienz (Rollwiderstand): Ein niedriger Rollwiderstand spart Kraftstoff und schont das Klima. Allerdings: Winterreifen mit sehr guter Effizienz können bei extremen Winterbedingungen manchmal an Grip einbüßen. Achten Sie auf ein ausgewogenes Verhältnis – zu viel Sparsamkeit kann bei Schnee nach hinten losgehen.
- Nasshaftung: Dieser Wert ist bei Winterreifen besonders kritisch. Ein hoher Nasshaftungswert (Klasse A oder B) bedeutet kürzere Bremswege auf nasser Fahrbahn – im Winter oft entscheidend, wenn Schneematsch oder gefrierender Regen ins Spiel kommen. Lassen Sie sich nicht von reinen Trockenwerten blenden, sondern prüfen Sie gezielt die Nassperformance.
- Geräuschentwicklung: Das externe Rollgeräusch wird in Dezibel angegeben. Ein leiser Reifen erhöht den Fahrkomfort, doch: Ein extrem leiser Winterreifen ist nicht automatisch der sicherste. Manche Modelle mit ausgeprägtem Profil sind etwas lauter, bieten aber bessere Traktion. Entscheiden Sie nach Einsatzgebiet – wer viel Stadt fährt, profitiert eher von leiseren Reifen.
Wichtig: Das Label bietet Orientierung, ersetzt aber keine unabhängigen Tests. Es zeigt Mindeststandards, aber nicht die Wintertauglichkeit unter Extrembedingungen. Für ein wirklich rundes Bild lohnt sich der Blick in aktuelle Testberichte und Nutzerbewertungen.
Beispiele: So vergleichen Sie zwei beliebte Winterreifen-Modelle
Beispiele: So vergleichen Sie zwei beliebte Winterreifen-Modelle
Ein direkter Vergleich zwischen zwei aktuellen Winterreifen-Modellen zeigt, worauf es im Detail ankommt. Nehmen wir als Beispiel den Continental WinterContact TS 870 und den Michelin Alpin 6. Beide gelten als Top-Modelle in ihrer Klasse, unterscheiden sich aber in entscheidenden Punkten.
- Fahrverhalten auf Schnee: Der Continental punktet mit einer innovativen Lamellenstruktur, die besonders beim Anfahren und Bremsen auf verschneiten Straßen überzeugt. Der Michelin hingegen setzt auf eine spezielle Profilgestaltung, die auch bei fortschreitendem Verschleiß konstanten Grip liefert.
- Laufleistung und Verschleiß: Beim Michelin Alpin 6 fällt auf, dass er mit einer besonders langlebigen Gummimischung ausgestattet ist. Viele Nutzer berichten von deutlich längerer Nutzungsdauer im Vergleich zu anderen Modellen. Der Continental ist zwar ebenfalls haltbar, zeigt aber bei sportlicher Fahrweise einen etwas schnelleren Abrieb.
- Performance bei Nässe: Hier hat der Continental die Nase vorn. Seine spezielle Mischung sorgt für sehr kurze Bremswege auf nasser Fahrbahn, was in Tests immer wieder bestätigt wird. Der Michelin bleibt solide, erreicht aber nicht ganz das Top-Niveau des Continental.
- Fahrkomfort und Geräusch: Der Michelin Alpin 6 ist bekannt für sein angenehm leises Abrollgeräusch, was besonders auf langen Autobahnfahrten spürbar ist. Der Continental ist etwas präsenter, aber keineswegs störend laut.
- Preis-Leistungs-Verhältnis: Beide Modelle bewegen sich im oberen Preissegment. Wer auf maximale Laufleistung Wert legt, ist mit dem Michelin gut beraten. Wer hingegen auf beste Nässe-Performance setzt, findet im Continental einen Favoriten.
Der Vergleich zeigt: Es gibt nicht den einen „besten“ Winterreifen. Die Entscheidung hängt davon ab, welche Eigenschaften für Sie im Alltag am wichtigsten sind – sei es Langlebigkeit, Nässe-Performance oder Komfort.
Warum Profiltiefe und Reifenalter entscheidend für Ihre Sicherheit sind
Warum Profiltiefe und Reifenalter entscheidend für Ihre Sicherheit sind
Eine ausreichende Profiltiefe ist nicht bloß eine Empfehlung, sondern im Winter Ihr Rettungsanker. Mit jedem Millimeter weniger nimmt die Haftung auf Schnee und Matsch dramatisch ab. Schon ab 4 mm Restprofil verlieren Winterreifen ihre Fähigkeit, Wasser und Schneematsch effektiv zu verdrängen – das Risiko für Aquaplaning und Kontrollverlust steigt rapide. Viele Unfälle im Winter lassen sich direkt auf zu geringe Profiltiefe zurückführen.
- Messung: Profiltiefe lässt sich einfach mit einer 2-Euro-Münze prüfen: Verschwindet der silberne Rand im Profil, ist alles im grünen Bereich. Ragt er heraus, wird’s kritisch.
- Rechtliche Konsequenzen: Wer mit abgefahrenen Reifen unterwegs ist, riskiert nicht nur Bußgelder, sondern auch Probleme mit der Versicherung im Schadensfall.
Das Reifenalter spielt eine ebenso unterschätzte Rolle. Auch wenn das Profil noch gut aussieht, altern die Gummimischungen durch UV-Strahlung, Temperaturschwankungen und Ozon. Ab etwa sechs Jahren werden Winterreifen zunehmend hart und verlieren ihre Elastizität – das bedeutet weniger Grip, vor allem bei Kälte. Die DOT-Nummer an der Reifenflanke verrät das Herstellungsdatum. Steht dort zum Beispiel 2318, stammt der Reifen aus der 23. Kalenderwoche 2018.
- Empfehlung: Spätestens nach acht Jahren sollten Winterreifen ersetzt werden, unabhängig vom Profilzustand.
- Unsichtbare Risiken: Mikrorisse und Versprödung sind mit bloßem Auge oft nicht erkennbar, können aber die Sicherheit massiv beeinträchtigen.
Nur wer Profiltiefe und Alter regelmäßig kontrolliert, bleibt auch bei Eis und Schnee wirklich auf der sicheren Seite. Sparen Sie hier nicht am falschen Ende – Ihre Sicherheit hängt direkt davon ab.
Kompatibilität prüfen: RDKS und spezielle Anforderungen moderner Fahrzeuge
Kompatibilität prüfen: RDKS und spezielle Anforderungen moderner Fahrzeuge
Moderne Fahrzeuge bringen technische Raffinessen mit, die beim Winterreifenkauf gern mal übersehen werden. Besonders das Reifendruckkontrollsystem (RDKS) ist ein echter Knackpunkt: Es gibt direkt messende Systeme mit Sensoren im Reifen und indirekte, die über das ABS arbeiten. Kaufen Sie neue Winterreifen, müssen diese – samt Felgen – zum RDKS Ihres Autos passen. Sonst blinkt die Warnleuchte, oder das System funktioniert gar nicht mehr richtig.
- Sensor-Kompatibilität: Achten Sie darauf, dass die gewählten Felgen und Reifen für das RDKS-System Ihres Fahrzeugs geeignet sind. Nicht jeder Sensor passt zu jedem Modell – manchmal ist eine Neuprogrammierung oder ein zusätzlicher Kauf nötig.
- Freigaben und Gutachten: Bei neueren Autos verlangen Hersteller oft eine explizite Freigabe für bestimmte Reifen- und Felgenkombinationen. Ohne diese kann die Betriebserlaubnis erlöschen – und das will wirklich niemand riskieren.
- Elektro- und Hybridfahrzeuge: Diese Fahrzeuge stellen zusätzliche Anforderungen an Winterreifen, etwa wegen höherem Gewicht oder speziellen Rollwiderstandswerten. Prüfen Sie, ob der Reifen für Ihr Antriebskonzept optimiert ist – viele Hersteller kennzeichnen solche Modelle extra.
- Assistenzsysteme: Spurhalteassistent, Notbremsassistent und Co. reagieren sensibel auf Veränderungen am Fahrwerk. Ein nicht passender Reifen kann die Sensorik beeinflussen oder Fehlfunktionen auslösen. Im Zweifel: Rücksprache mit Werkstatt oder Hersteller halten.
Unterm Strich: Moderne Fahrzeuge sind wählerisch. Wer bei der Kompatibilität schlampt, hat am Ende mehr Ärger als Freude – und riskiert im schlimmsten Fall die eigene Sicherheit oder sogar die Zulassung.
Hilfsmittel zur Auswahl: Online-Konfiguratoren, Tests und professionelle Beratung
Hilfsmittel zur Auswahl: Online-Konfiguratoren, Tests und professionelle Beratung
Die Vielfalt an Winterreifen ist riesig – und manchmal fühlt man sich beim Durchblicken wie im Dschungel. Umso wertvoller sind digitale und persönliche Hilfsmittel, die gezielt zu den optimalen Reifen führen.
- Online-Konfiguratoren: Mit wenigen Klicks geben Sie Fahrzeugdaten oder die HSN/TSN ein und erhalten sofort eine Liste passender Winterreifen. Viele Tools filtern zusätzlich nach Marken, Preisspanne oder speziellen Eigenschaften wie Runflat oder Eignung für Elektrofahrzeuge. Das spart Zeit und verhindert Fehlkäufe.
- Unabhängige Tests: Jährlich veröffentlichen Fachzeitschriften und Automobilclubs wie der ADAC umfangreiche Winterreifen-Tests. Hier werden nicht nur Bremswege, sondern auch Handling, Komfort und Verschleiß objektiv bewertet. Ein Blick in diese Vergleiche offenbart oft überraschende Unterschiede, die im Alltag entscheidend sein können.
- Professionelle Beratung: Manchmal sind die eigenen Anforderungen so speziell, dass ein Gespräch mit Experten Gold wert ist. Fachhändler und Werkstätten kennen die Eigenheiten vieler Modelle und können auf individuelle Wünsche eingehen – sei es bei außergewöhnlichen Felgengrößen, besonderen Fahrprofilen oder Unsicherheiten bezüglich gesetzlicher Vorgaben.
Wer diese Hilfsmittel clever kombiniert, trifft keine Bauchentscheidung, sondern wählt fundiert – und spart sich böse Überraschungen nach dem Kauf.
Die Vorteile des Online-Kaufs von Winterreifen – Schritt für Schritt erklärt
Die Vorteile des Online-Kaufs von Winterreifen – Schritt für Schritt erklärt
Der Online-Kauf von Winterreifen bietet mehr als nur Bequemlichkeit. Wer digital shoppt, profitiert von einer Reihe praktischer Vorteile, die im stationären Handel so kaum zu finden sind. Wie läuft das Ganze eigentlich ab?
- Schritt 1: Riesige Auswahl und Filtermöglichkeiten
Online-Shops präsentieren ein viel größeres Sortiment als die meisten lokalen Händler. Mit gezielten Filtern nach Fahrzeugtyp, Preis, Hersteller oder besonderen Eigenschaften wie Runflat oder Eignung für Elektroautos finden Sie in Sekunden genau das, was passt. - Schritt 2: Transparente Preisvergleiche
Sie sehen auf einen Blick aktuelle Angebote, Rabatte und Staffelpreise. Das macht es einfach, das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu erwischen – und versteckte Kosten? Die werden meist klar angezeigt. - Schritt 3: Kundenbewertungen und Erfahrungsberichte
Im Netz finden Sie ehrliche Meinungen anderer Käufer, die aus erster Hand berichten, wie sich ein Reifen im Alltag schlägt. Diese Rückmeldungen sind oft hilfreicher als Werbeversprechen der Hersteller. - Schritt 4: Flexible Lieferoptionen
Sie entscheiden, ob die Reifen zu Ihnen nach Hause, direkt in eine Partnerwerkstatt oder sogar an Ihren Arbeitsplatz geliefert werden. Das spart Zeit und Nerven, vor allem wenn Sie Montage und Einlagerung gleich mitbuchen. - Schritt 5: Übersichtliche Verwaltung und Bestellstatus
Ihr persönliches Nutzerkonto zeigt jederzeit, wo Ihre Bestellung gerade steckt. Änderungen, Stornierungen oder Rückfragen lassen sich unkompliziert online abwickeln – kein lästiges Warten in der Warteschleife.
Unterm Strich: Online kaufen heißt, unabhängig, flexibel und bestens informiert zu entscheiden. Gerade für alle, die Wert auf Vergleich, Transparenz und Zeitersparnis legen, ist der digitale Weg beim Winterreifenkauf kaum zu schlagen.
Winterreifenpflicht in Deutschland: Das sollten Sie bei der Auswahl beachten
Winterreifenpflicht in Deutschland: Das sollten Sie bei der Auswahl beachten
Die Winterreifenpflicht in Deutschland ist an die Wetterlage gebunden, nicht an ein festes Datum. Das bedeutet: Sobald „Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte“ herrschen, müssen Sie mit geeigneten Winterreifen unterwegs sein. Doch was heißt das konkret für die Auswahl?
- Alpine-Symbol (3PMSF): Seit 2018 müssen Winterreifen das sogenannte Alpine-Symbol (Bergpiktogramm mit Schneeflocke) tragen, um als wintertauglich zu gelten. Reifen mit nur „M+S“-Kennzeichnung sind für Neureifen nicht mehr ausreichend. Achten Sie beim Kauf unbedingt auf dieses Symbol, sonst drohen Bußgelder und Probleme mit der Versicherung.
- Regionale Besonderheiten: In manchen Bundesländern und auf bestimmten Straßenabschnitten gibt es zusätzliche Anforderungen, etwa für Gebirgspässe oder bei temporären Verkehrsschildern. Prüfen Sie, ob Ihr Fahrprofil spezielle Reifen erfordert, etwa mit Spikemöglichkeit im Ausland.
- Ganzjahresreifen: Diese sind nur dann zulässig, wenn sie ebenfalls das Alpine-Symbol tragen. Wer mit älteren Ganzjahresreifen unterwegs ist, sollte vor dem Winter checken, ob sie noch den aktuellen Vorgaben entsprechen.
- Bußgelder und Haftung: Bei Verstößen gegen die Winterreifenpflicht drohen nicht nur Bußgelder (mindestens 60 Euro und ein Punkt in Flensburg), sondern auch eine Mitschuld bei Unfällen. Die Versicherung kann im Ernstfall Leistungen kürzen.
- Rechtzeitige Montage: Engpässe in Werkstätten sind vor dem ersten Schneefall üblich. Planen Sie den Reifenwechsel frühzeitig, um nicht in letzter Minute mit Sommerreifen dazustehen.
Wer diese Punkte beachtet, fährt nicht nur gesetzeskonform, sondern auch entspannt und sicher durch den Winter – ganz egal, wie überraschend das Wetter umschlägt.
Montage, Service und fachgerechte Lagerung Ihrer neuen Winterreifen
Montage, Service und fachgerechte Lagerung Ihrer neuen Winterreifen
Nach dem Kauf ist vor der Sicherheit: Die richtige Montage und Lagerung Ihrer Winterreifen entscheidet maßgeblich über deren Lebensdauer und Funktion. Ein paar Details werden oft übersehen, machen aber den Unterschied.
- Montage durch Fachpersonal: Lassen Sie die Reifen stets von Profis montieren. Moderne Auswuchtmaschinen und Drehmomentschlüssel sorgen dafür, dass alles passt und keine Unwucht entsteht. Fehler bei der Montage können zu erhöhtem Verschleiß, Vibrationen oder sogar Schäden an Fahrwerk und Felgen führen.
- Nachziehen der Radmuttern: Nach etwa 50 bis 100 Kilometern empfiehlt es sich, die Radmuttern nachziehen zu lassen. Das verhindert, dass sich durch Setzungen während der ersten Fahrten etwas lockert – eine Kleinigkeit, die gern vergessen wird.
- Service-Check inklusive: Viele Werkstätten bieten beim Reifenwechsel einen kurzen Check der Bremsen, Stoßdämpfer und des Fahrwerks an. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um versteckte Mängel frühzeitig zu erkennen und zu beheben.
- Fachgerechte Lagerung: Lagern Sie Reifen kühl, trocken und dunkel. Am besten liegend oder an speziellen Felgenbäumen, damit sich keine Druckstellen bilden. Direkte Sonneneinstrahlung, Hitzequellen oder Feuchtigkeit beschleunigen die Alterung des Gummis erheblich.
- Reifenkennzeichnung: Markieren Sie beim Abnehmen die Position jedes Reifens (z.B. „VL“ für vorne links). So können Sie beim nächsten Wechsel gezielt rotieren und den Verschleiß gleichmäßig verteilen.
- Reinigung vor der Einlagerung: Entfernen Sie Schmutz, Streusalz und kleine Steine vor dem Einlagern. Das schützt vor Korrosion und sorgt dafür, dass die Reifen im nächsten Winter direkt einsatzbereit sind.
Wer diese Schritte beachtet, erhält nicht nur die Sicherheit, sondern auch den Wert seiner Winterreifen – und startet sorgenfrei in die nächste Saison.