Autoreifen quietschen beim Anfahren: Ursachen und Lösungen

30.03.2025 337 mal gelesen 0 Kommentare
  • Quietschen beim Anfahren entsteht häufig durch durchdrehende Reifen auf glattem oder nassem Untergrund.
  • Abgenutzte oder falsch aufgepumpte Reifen erhöhen das Risiko für Geräusche beim Starten.
  • Eine angepasste Fahrweise und regelmäßige Kontrolle des Reifenluftdrucks helfen, das Quietschen zu vermeiden.

Hauptursachen: Warum quietschen Autoreifen beim Anfahren?

Hauptursachen: Warum quietschen Autoreifen beim Anfahren?

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Das Quietschen von Autoreifen beim Anfahren ist ein akustisches Warnsignal, das oft unterschätzt wird. Die Ursachen sind meist vielschichtig und gehen weit über das simple Durchdrehen der Räder hinaus. Entscheidend ist, dass dieses Geräusch fast immer auf einen Moment mangelnder Haftung zwischen Reifen und Fahrbahn hindeutet – doch die Gründe dafür sind unterschiedlich und manchmal ziemlich versteckt.

  • Übertragene Kräfte und Reibwertschwankungen: Beim Anfahren wirken enorme Kräfte auf die Reifen, insbesondere, wenn das Fahrzeug schnell beschleunigt werden soll. Kommt es zu plötzlichen Reibwertschwankungen – etwa durch winzige Ölfilme, unsichtbare Feuchtigkeit oder feinen Staub auf dem Asphalt – reicht schon ein kleiner Gasstoß, um die Haftung zu verlieren. Die Folge: ein kurzer, aber markanter Quietschton.
  • Temperatur der Reifen: Kalte Reifen bieten deutlich weniger Grip als warme. Gerade morgens oder nach längeren Standzeiten ist das Risiko für Quietschen erhöht, weil die Gummimischung noch nicht optimal arbeitet. Das betrifft übrigens nicht nur Winterreifen, sondern auch viele Sommermodelle mit sportlicher Auslegung.
  • Wechselwirkungen mit Fahrwerkskomponenten: Ein zu weiches oder verschlissenes Fahrwerk kann die Lastverteilung beim Anfahren negativ beeinflussen. Dadurch wird der Reifen punktuell stärker belastet, was das Durchdrehen und damit das Quietschen begünstigt. Besonders bei älteren Fahrzeugen oder nach Fahrwerksumbauten kann dieser Effekt auftreten.
  • Fehlende Abstimmung zwischen Motorleistung und Reifenqualität: Moderne Fahrzeuge mit viel Drehmoment setzen günstige oder abgenutzte Reifen besonders schnell an ihre Haftungsgrenze. Wer also einen leistungsstarken Motor mit alten Pneus kombiniert, hört das Quietschen beim Anfahren fast zwangsläufig.
  • Feinste Materialablagerungen auf der Reifenoberfläche: Nach längerer Standzeit oder nach der Autowäsche kann sich ein dünner Film aus Wachs, Reinigungsmitteln oder sogar Straßenstaub auf der Lauffläche bilden. Diese Schicht verringert kurzfristig die Haftung und sorgt für ein überraschendes Quietschen – meist verschwindet das nach wenigen Kilometern wieder.

Diese Ursachen zeigen: Es steckt oft mehr dahinter, als man auf den ersten Blick vermutet. Wer das Quietschen ignoriert, riskiert nicht nur einen höheren Verschleiß, sondern im Extremfall auch die Kontrolle über das Fahrzeug – gerade bei Nässe oder auf glatten Untergründen. Deshalb lohnt es sich, genauer hinzuhören und die Auslöser zu identifizieren.

Typische Fahrfehler als Auslöser für quietschende Reifen

Typische Fahrfehler als Auslöser für quietschende Reifen

Viele Autofahrer unterschätzen, wie stark sich kleine Bedienfehler beim Anfahren auf das Verhalten der Reifen auswirken können. Gerade in hektischen Situationen oder bei Unsicherheit schleichen sich typische Fahrfehler ein, die das Quietschen der Reifen begünstigen – und zwar ganz unabhängig von Technik oder Straßenverhältnissen.

  • Übermäßiges Gasgeben beim Anfahren: Wer das Gaspedal zu forsch durchtritt, überfordert die Reifen sofort mit zu viel Kraft. Die Folge: Die Räder verlieren kurzzeitig die Bodenhaftung und quietschen. Besonders häufig passiert das, wenn man zügig losfahren möchte oder sich von anderen Verkehrsteilnehmern unter Druck gesetzt fühlt.
  • Zu schnelles Loslassen der Kupplung: Ein ruckartiges Einkuppeln überträgt die Motorkraft schlagartig auf die Antriebsräder. Diese plötzliche Belastung lässt die Reifen leicht durchdrehen, vor allem bei Fahrzeugen mit viel Drehmoment oder wenig Gewicht auf der Antriebsachse.
  • Fehlende Feinfühligkeit bei Steigungen: An Steigungen neigen viele dazu, mehr Gas zu geben, um ein Zurückrollen zu vermeiden. Wer dabei aber nicht dosiert vorgeht, sorgt schnell für quietschende Reifen, weil die Haftung auf der geneigten Fläche noch leichter verloren geht.
  • Unaufmerksames Anfahren auf rutschigem Untergrund: Gerade bei Regen, Schnee oder auf Laub unterschätzen viele die reduzierte Haftung. Ein unbedachter Gasstoß reicht dann aus, um die Reifen zum Quietschen zu bringen – auch wenn das Auto selbst gar nicht so viel Kraft hat.
  • Ungewohnte oder ungeübte Bedienung nach Fahrzeugwechsel: Wer von einem Automatik- auf ein Schaltfahrzeug wechselt (oder umgekehrt), muss sich oft erst an das andere Anfahrverhalten gewöhnen. Die fehlende Routine führt leicht zu Bedienfehlern, die sich akustisch bemerkbar machen.

All diese Fahrfehler lassen sich mit etwas Übung und Aufmerksamkeit vermeiden. Wer sich bewusst Zeit nimmt und die Bedienung gezielt übt, sorgt nicht nur für leisere Reifen, sondern schont auch Material und Nerven.

Vorteile und Nachteile verschiedener Maßnahmen gegen quietschende Autoreifen beim Anfahren

Maßnahme Vorteile Nachteile
Sanftes, kontrolliertes Anfahren üben Reduziert Reifenquietschen dauerhaft, schont Material, fördert Fahrsicherheit Benötigt Übung und Geduld
Reifen- und Luftdruck regelmäßig prüfen Verbessert Haftung, beugt Verschleiß vor Regelmäßige Kontrolle erforderlich, evtl. Zusatzkosten
Fahrassistenzsysteme wie Traktionskontrolle nutzen Unterstützt optimales Anfahren, verhindert Durchdrehen der Räder Funktioniert nur bei funktionierenden Systemen, nicht in jedem Auto verfügbar
Fahrwerk regelmäßig warten lassen Stellt ideale Lastverteilung sicher, verringert Risiko technischer Defekte Wartung kann aufwendig und kostenintensiv sein
Auf hochwertige Reifen setzen Bessere Haftung, weniger Quietschen, mehr Sicherheit Höhere Anschaffungskosten im Vergleich zu Billigreifen
Gewicht und Beladung ausbalancieren Verbessert Anfahrverhalten, reduziert Risiko von Geräuschen Erfordert Aufmerksamkeit bei jeder (größeren) Beladung
Unnötigen Lärm und riskantes Fahren vermeiden Vermeidet rechtliche Konsequenzen und Stress mit Polizei bzw. Anwohnern Keine, außer evtl. vermeintlicher „Spaßverlust“ am absichtlichen Quietschen
Werkstatt bei regelmäßigem Quietschen aufsuchen Professionelle Lösung bei technischen Defekten, mehr Sicherheit Kostenaufwand für Diagnose und ggf. Reparatur

Technische Probleme: Welche Defekte führen zu Reifenquietschen beim Anfahren?

Technische Probleme: Welche Defekte führen zu Reifenquietschen beim Anfahren?

Manchmal steckt hinter dem Quietschen beim Anfahren nicht bloß ein Bedienfehler, sondern ein handfestes technisches Problem. Wer solche Defekte übersieht, riskiert nicht nur unnötigen Verschleiß, sondern im schlimmsten Fall auch die eigene Sicherheit. Es lohnt sich also, genauer hinzuschauen, wenn das Geräusch regelmäßig oder besonders laut auftritt.

  • Defekte oder falsch eingestellte Achsgeometrie: Ist die Spur oder der Sturz der Räder verstellt, kann es beim Anfahren zu einer ungleichmäßigen Belastung der Reifen kommen. Das sorgt nicht nur für einseitigen Abrieb, sondern oft auch für auffällige Quietschgeräusche – besonders in engen Kurven oder beim Anfahren mit eingeschlagenen Rädern.
  • Beschädigte Antriebswellen oder Gelenke: Ein verschlissenes Gleichlaufgelenk oder eine beschädigte Antriebswelle kann beim Anfahren für ruckartige Bewegungen sorgen. Diese Schläge übertragen sich direkt auf die Reifen und führen zu kurzzeitigem Haftungsverlust – das typische Quietschen ist die Folge.
  • Probleme mit dem Motormanagement: Fehlerhafte Sensoren oder eine gestörte Motorsteuerung können dazu führen, dass das Anfahrdrehmoment nicht sauber geregelt wird. Das Resultat: Die Kraft kommt unkontrolliert an den Rädern an, was das Quietschen begünstigt, obwohl der Fahrer eigentlich alles richtig macht.
  • Fehlerhafte ABS- oder Traktionskontrollsysteme: Moderne Fahrzeuge greifen elektronisch in den Antrieb ein, um das Durchdrehen der Räder zu verhindern. Ist eines dieser Systeme defekt oder arbeitet nicht korrekt, kann es zu ungewolltem Schlupf und damit zu Quietschen kommen – oft begleitet von Warnleuchten im Cockpit.
  • Ungewöhnliche Materialablagerungen an Fahrwerkskomponenten: In seltenen Fällen können sich beispielsweise nach einem Werkstattbesuch oder nach Reparaturen Rückstände von Schmierstoffen oder Reinigern auf den Radnaben oder Bremsscheiben ablagern. Diese Rückstände gelangen dann auf die Reifen und führen zu temporären Haftungsproblemen beim Anfahren.

Technische Defekte sind nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen. Wer unsicher ist oder ungewöhnliche Geräusche bemerkt, sollte lieber früher als später eine Werkstatt aufsuchen. Das schützt nicht nur vor teuren Folgeschäden, sondern sorgt auch für ein sicheres Fahrgefühl – und das ist am Ende doch das Wichtigste.

Beispiel aus der Praxis: Ein Fahranfänger und das Quietschen beim Anfahren

Beispiel aus der Praxis: Ein Fahranfänger und das Quietschen beim Anfahren

Paul, 18 Jahre alt, frisch im Besitz seines Führerscheins, steht morgens auf dem Supermarktparkplatz. Die Nervosität ist ihm ins Gesicht geschrieben, denn hinter ihm bildet sich bereits eine kleine Schlange. Er möchte zügig losfahren, doch kaum lässt er die Kupplung kommen, ertönt ein kurzes, aber deutliches Quietschen von den Vorderrädern. Paul erschrickt, blickt irritiert in den Rückspiegel und fragt sich, ob er etwas falsch gemacht hat.

Was in diesem Moment passiert, ist typisch für viele Fahranfänger: Die Unsicherheit im Umgang mit Kupplung und Gas, gepaart mit dem Druck durch wartende Fahrzeuge, führt zu einer unbewussten Überreaktion. Paul gibt etwas mehr Gas als nötig, um ein Abwürgen zu vermeiden. Die Kupplung lässt er dabei nicht ganz gleichmäßig kommen. Das Resultat: Die Reifen verlieren für einen kurzen Moment die Haftung und quietschen auf dem Asphalt.

  • Paul bemerkt, dass das Quietschen immer dann auftritt, wenn er sich besonders beeilt oder unsicher ist.
  • Nach einigen Fahrstunden und gezieltem Üben auf ruhigen Nebenstraßen verschwindet das Problem allmählich.
  • Sein Fahrlehrer empfiehlt ihm, bewusst langsamer und kontrollierter anzufahren, auch wenn andere warten müssen.

Dieses Praxisbeispiel zeigt, wie sehr Stress und mangelnde Routine das Fahrverhalten beeinflussen können. Mit zunehmender Erfahrung und etwas Geduld gelingt Paul das Anfahren bald ohne störende Geräusche – und das Quietschen gehört der Vergangenheit an.

Konkrete Lösungen: So beseitigen Sie das Quietschen der Autoreifen beim Anfahren

Konkrete Lösungen: So beseitigen Sie das Quietschen der Autoreifen beim Anfahren

Wer das Quietschen der Reifen beim Anfahren endlich loswerden will, braucht nicht nur Geduld, sondern auch ein bisschen System. Es geht nämlich nicht bloß darum, die Symptome zu überdecken – die Ursache muss gezielt angegangen werden. Hier finden Sie effektive Maßnahmen, die wirklich weiterhelfen:

  • Individuelle Anfahrübungen: Suchen Sie sich einen sicheren, wenig befahrenen Platz und üben Sie gezielt das sanfte Anfahren. Variieren Sie dabei Kupplungs- und Gaspedalstellung, bis Sie das optimale Zusammenspiel gefunden haben. Das klingt simpel, aber gerade diese Wiederholung bringt spürbare Verbesserungen.
  • Fahrzeugbeladung überprüfen: Übermäßiges Gewicht im Kofferraum oder eine ungleichmäßige Verteilung der Ladung kann das Anfahrverhalten verschlechtern. Räumen Sie unnötigen Ballast aus dem Auto und achten Sie auf eine ausgewogene Beladung – besonders bei längeren Fahrten.
  • Reifendruck anpassen – aber richtig: Nicht einfach nur „irgendwie“ aufpumpen! Nutzen Sie die vom Hersteller empfohlenen Werte, die meist im Tankdeckel oder in der Türinnenseite stehen. Ein digitaler Luftdruckprüfer liefert genauere Ergebnisse als viele alte Tankstellenanzeigen.
  • Reifen auf Fremdkörper und Verschmutzungen prüfen: Kleine Steinchen, festgeklebte Kaugummis oder Ölreste auf der Lauffläche können die Haftung massiv beeinträchtigen. Kontrollieren Sie die Reifen regelmäßig und entfernen Sie solche Störenfriede umgehend.
  • Fahrassistenzsysteme nutzen: Falls Ihr Auto Traktionskontrolle oder Anfahrassistenten besitzt, aktivieren Sie diese bewusst. Sie helfen dabei, die Kraft optimal auf die Straße zu bringen und verhindern so das Durchdrehen der Räder.
  • Fahrstil bewusst anpassen: Entwickeln Sie ein Gefühl für die Rückmeldung des Fahrzeugs. Spüren Sie, wann die Reifen an ihre Haftungsgrenze kommen, und reduzieren Sie in diesen Momenten das Gas – manchmal reicht schon ein Hauch weniger Druck auf dem Pedal.
  • Regelmäßige Wartungstermine wahrnehmen: Lassen Sie Fahrwerk, Achsen und Elektronik in den empfohlenen Intervallen prüfen. Frühzeitige Wartung beugt nicht nur Geräuschen, sondern auch teuren Folgeschäden vor.

Mit diesen gezielten Schritten schaffen Sie die Basis für ein leises, materialschonendes Anfahren – und können sich das nervige Quietschen endgültig sparen.

Wichtige Hinweise: Wann ist ein Besuch in der Werkstatt notwendig?

Wichtige Hinweise: Wann ist ein Besuch in der Werkstatt notwendig?

Es gibt Situationen, in denen Sie das Quietschen der Reifen nicht mehr auf eigene Faust beheben sollten. Ein Werkstattbesuch ist dann unvermeidlich, um Sicherheit und Funktionstüchtigkeit Ihres Fahrzeugs zu gewährleisten. Folgende Anzeichen sind klare Warnsignale:

  • Wiederkehrendes oder lautes Quietschen, das unabhängig von Wetter, Untergrund oder Fahrstil auftritt. Hier könnte ein tieferliegendes technisches Problem vorliegen.
  • Zusätzliche Geräusche wie Klackern, Schleifen oder metallisches Scheppern beim Anfahren, die auf Schäden an Fahrwerk, Antrieb oder Bremsen hindeuten.
  • Warnleuchten im Cockpit, insbesondere solche für ABS, ESP oder Reifendruckkontrolle. Elektronische Fehler können das Fahrverhalten beeinflussen und sollten professionell ausgelesen werden.
  • Spürbare Veränderungen im Fahrverhalten wie Vibrationen, einseitiges Ziehen oder ungewöhnliche Lenkkräfte beim Anfahren. Das kann auf Achs- oder Aufhängungsprobleme hinweisen.
  • Plötzlicher Leistungsverlust oder Aussetzer beim Anfahren, die auf Defekte im Motor- oder Getriebebereich schließen lassen.

Ignorieren Sie diese Warnzeichen nicht. Ein rechtzeitiger Werkstattbesuch schützt vor teuren Folgeschäden und erhöht Ihre Sicherheit im Straßenverkehr.

Rechtliche Konsequenzen: Was droht beim absichtlichen Reifenquietschen?

Rechtliche Konsequenzen: Was droht beim absichtlichen Reifenquietschen?

Wer absichtlich Reifenquietschen provoziert, etwa durch sogenannte „Burnouts“ oder unnötig schnelles Anfahren, bewegt sich rechtlich auf dünnem Eis. In Deutschland ist vermeidbarer Lärm im Straßenverkehr ausdrücklich untersagt. Das Straßenverkehrsgesetz (StVG) und die Straßenverkehrsordnung (StVO) sehen dafür klare Sanktionen vor.

  • Bußgeld und Verwarnung: Laut § 30 StVO ist unnötiger Lärm zu vermeiden. Wer absichtlich Reifen quietschen lässt, muss mit einem Bußgeld rechnen. Die Beträge variieren je nach Einzelfall, beginnen aber meist ab 10 Euro und können bei wiederholtem Fehlverhalten deutlich steigen.
  • Gefährdungshaftung: Kommt es durch das Verhalten zu einer Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer oder zu Sachschäden, drohen empfindlichere Strafen. Hierzu zählen auch Punkte in Flensburg und im Extremfall sogar ein Fahrverbot.
  • Versicherungsprobleme: Bei Unfällen im Zusammenhang mit absichtlichem Reifenquietschen kann die Kfz-Versicherung ihre Leistungen einschränken oder sogar verweigern. Das gilt insbesondere, wenn grobe Fahrlässigkeit nachgewiesen wird.
  • Polizeiliche Maßnahmen: Die Polizei kann Fahrzeuge, die durch lautes Reifenquietschen auffallen, kontrollieren und bei Verdacht auf technische Manipulationen sogar sicherstellen. In Einzelfällen wird das Fahrzeug zur Überprüfung der Verkehrssicherheit vorübergehend aus dem Verkehr gezogen.
  • Soziale Folgen: Neben den rechtlichen Konsequenzen kann das Verhalten zu Beschwerden durch Anwohner oder andere Verkehrsteilnehmer führen. Wiederholte Verstöße werden von Behörden oft besonders streng verfolgt.

Wer also glaubt, mit lautem Reifenquietschen Eindruck zu machen, riskiert mehr als nur einen bösen Blick – rechtliche und finanzielle Folgen sind keineswegs auszuschließen.

Fazit: So vermeiden Sie quietschende Autoreifen beim Anfahren dauerhaft

Fazit: So vermeiden Sie quietschende Autoreifen beim Anfahren dauerhaft

Wer dauerhaft Ruhe beim Anfahren möchte, sollte einen Schritt weiterdenken als nur an Fahrstil oder Technik. Entscheidend ist, die Bedingungen rund ums Fahrzeug aktiv zu gestalten und auf Details zu achten, die oft übersehen werden.

  • Setzen Sie auf hochwertige, zur Saison passende Reifen mit geprüfter Haftung. Billigreifen oder Allwettermodelle mit schwacher Performance erhöhen das Risiko für Geräusche – investieren Sie lieber in Qualität.
  • Wählen Sie, wenn möglich, Parkplätze und Anfahrstellen mit griffigem Untergrund. Asphalt mit Split, Kopfsteinpflaster oder glatte Tiefgaragenböden bergen ein erhöhtes Quietscherisiko – manchmal hilft schon ein anderer Stellplatz.
  • Nutzen Sie moderne Fahrhilfen wie Anfahrassistenten oder Traktionskontrolle bewusst und passen Sie deren Einstellungen individuell an Ihr Fahrprofil an. Viele Systeme lassen sich feiner justieren, als man denkt.
  • Berücksichtigen Sie die Außentemperatur: Bei Kälte kann ein leicht längeres Warmfahren der Reifen helfen, bevor Sie zügig anfahren.
  • Führen Sie regelmäßige Sichtkontrollen auf kleine Schäden, Risse oder Fremdkörper an den Reifenflanken durch – so beugen Sie nicht nur Quietschen, sondern auch plötzlichen Reifenschäden vor.

Mit diesem proaktiven Blick auf Details und einer bewussten Wahl der Umgebung schaffen Sie die Basis für ein leises, stressfreies Anfahren – und schonen dabei ganz nebenbei auch Ihr Fahrzeug.

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FAQ: Quietschen der Autoreifen beim Anfahren – Ursachen, Tipps & Lösungen

Was verursacht das Quietschen von Autoreifen beim Anfahren?

Häufige Ursachen für das Quietschen sind ein abruptes Einkuppeln, zu starkes Gasgeben sowie rutschige oder glatte Fahrbahnbedingungen. Gerade bei Fahranfängern oder ungewohnten Fahrzeugen kommt es durch mangelndes Feingefühl am Pedal oft zu diesem Effekt.

Wie kann ich quietschende Reifen beim Anfahren vermeiden?

Durch ein sanfteres Anfahren mit weniger Gas und gefühlvollem Einkuppeln lässt sich das Quietschen sehr gut vermeiden. Übung und Gelassenheit, insbesondere in stressigen Situationen, verbessern das Fahrverhalten deutlich.

Wann sollte ich bei quietschenden Reifen eine Werkstatt aufsuchen?

Tritt das Reifenquietschen regelmäßig, sehr laut oder unabhängig vom Fahrverhalten auf, können technische Defekte wie verschlissene Fahrwerks- oder Antriebskomponenten, eine fehlerhafte Achsgeometrie oder beschädigte Reifen vorliegen. In diesen Fällen empfiehlt sich ein zeitnaher Werkstattbesuch.

Gibt es rechtliche Folgen, wenn man absichtlich Reifen quietschen lässt?

Ja, bewusst verursachtes Reifenquietschen gilt als vermeidbarer Lärm und ist laut Straßenverkehrsordnung verboten. Bei wiederholtem oder starkem Fehlverhalten drohen Bußgelder, Verwarnungen und unter Umständen weitere rechtliche Konsequenzen.

Welche Rolle spielen Reifenqualität und -zustand beim Quietschen?

Abgefahrene oder ungeeignete Reifen sowie falscher Luftdruck erhöhen das Risiko für quietschende Geräusche erheblich. Hochwertige und gut gewartete Reifen mit ausreichend Profil und passendem Druck sorgen für mehr Haftung und weniger Lärm beim Anfahren.

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Zusammenfassung des Artikels

Quietschende Autoreifen beim Anfahren entstehen meist durch mangelnde Haftung, Fahrfehler oder technische Defekte und sollten zur Sicherheit nicht ignoriert werden.

Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Sanftes Anfahren üben: Trainieren Sie auf einem ruhigen Platz gezielt das kontrollierte Zusammenspiel von Kupplung und Gaspedal. So verhindern Sie übermäßiges Durchdrehen der Räder und reduzieren das Quietschen beim Anfahren deutlich.
  2. Reifendruck und Reifenqualität regelmäßig prüfen: Kontrollieren Sie den Luftdruck nach Herstellervorgabe und achten Sie auf den Zustand der Reifen. Hochwertige, gut gepflegte Reifen bieten bessere Haftung und sind weniger anfällig für Geräusche.
  3. Fahrzeugtechnik warten lassen: Lassen Sie Fahrwerk, Achsgeometrie und Antrieb regelmäßig in der Werkstatt überprüfen. Technische Defekte wie verschlissene Gelenke oder falsch eingestellte Spur können das Quietschen verursachen und sollten zeitnah behoben werden.
  4. Fahrassistenzsysteme nutzen: Aktivieren Sie Traktionskontrolle und Anfahrhilfen, falls Ihr Fahrzeug damit ausgestattet ist. Diese Systeme unterstützen Sie beim optimalen Anfahren und verhindern ein Durchdrehen der Reifen.
  5. Fahrstil anpassen und Untergrund berücksichtigen: Vermeiden Sie abruptes Gasgeben, besonders auf rutschigen oder glatten Untergründen. Achten Sie auf saubere, griffige Fahrbahnen und nehmen Sie sich Zeit, besonders bei Kälte oder nach langen Standzeiten, damit die Reifen ihre optimale Haftung entwickeln können.

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