Reifengröße: Alles, was Sie wissen müssen, um die perfekte Passform zu finden

01.04.2025 221 mal gelesen 0 Kommentare
  • Die Reifengröße setzt sich aus Breite, Höhe und Felgendurchmesser zusammen und ist an der Reifenflanke ablesbar.
  • Nur Reifen mit der vom Fahrzeughersteller freigegebenen Größe garantieren Sicherheit und optimale Fahreigenschaften.
  • Eine falsche Reifengröße kann zu Problemen bei TÜV, Versicherung und Fahrdynamik führen.

Wie lese ich die Reifenkennzeichnung richtig?

Die Reifenkennzeichnung ist wie ein kleiner Code, der auf der Seitenwand deines Reifens prangt – aber was steckt wirklich dahinter? Wer die Zahlen und Buchstaben versteht, kann auf einen Blick erkennen, ob der Reifen überhaupt zu seinem Auto passt. Doch Achtung: Es geht nicht nur um Breite und Durchmesser. Die Reihenfolge und die einzelnen Symbole verraten noch viel mehr, als man auf den ersten Blick vermutet.

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So entschlüsselst du die Reifenkennzeichnung:

  • Reifenbreite (in mm): Die erste Zahl, etwa 225, gibt die exakte Breite des Reifens an. Nicht schätzen, sondern ablesen – das ist wichtig, denn ein paar Millimeter machen manchmal schon den Unterschied zwischen zulässig und nicht erlaubt.
  • Querschnittsverhältnis (%): Die zweite Zahl, zum Beispiel 45, zeigt das Verhältnis von Höhe zu Breite. Je kleiner die Zahl, desto flacher wirkt der Reifen. Das beeinflusst übrigens nicht nur die Optik, sondern auch das Fahrverhalten.
  • Bauart: Ein „R“ steht für Radialreifen, ein „D“ für Diagonalreifen. Radial ist heute Standard, aber es gibt Ausnahmen, vor allem bei Oldtimern oder speziellen Nutzfahrzeugen.
  • Felgendurchmesser (in Zoll): Die nächste Zahl, etwa 17, ist für die Felge reserviert. Hier darf man wirklich keinen Kompromiss machen – ein 17-Zoll-Reifen passt nicht auf eine 16-Zoll-Felge, logisch, oder?
  • Tragfähigkeitsindex: Der sogenannte Load Index, etwa 94, gibt an, wie viel Gewicht ein Reifen maximal tragen darf. Wer schwere Lasten transportiert, sollte hier besonders aufmerksam sein.
  • Geschwindigkeitsindex: Ein Buchstabe wie „V“ oder „H“ steht für die maximal zulässige Geschwindigkeit. „V“ bedeutet bis 240 km/h, aber es gibt noch viele weitere Abstufungen. Wer gerne schnell fährt, sollte das im Blick behalten.

Worauf viele gar nicht achten: Zusatzsymbole wie „M+S“ für Wintertauglichkeit, das Schneeflockensymbol oder spezielle Hinweise wie „Runflat“ (Notlaufeigenschaft) und „Reinforced“ (verstärkte Ausführung) liefern wichtige Zusatzinfos. Auch das Produktionsdatum, die sogenannte DOT-Nummer, ist entscheidend – sie verrät, wie alt der Reifen wirklich ist.

Ein kleiner Tipp am Rande: Wer ganz sicher gehen will, nimmt sich eine Lupe und schaut auf die feinen Prägungen. Da verstecken sich manchmal Hinweise auf die Laufrichtung oder spezielle Freigaben für bestimmte Fahrzeugmodelle. Und ja, das klingt nach Detektivarbeit – aber wer seine Reifen wirklich versteht, fährt sicherer und spart sich Ärger bei der nächsten Kontrolle.

Zulässige Reifengrößen: So finden Sie die passende Dimension für Ihr Fahrzeug

Zulässige Reifengrößen zu bestimmen, ist oft weniger selbsterklärend, als viele denken. Die Auswahl ist nämlich keineswegs beliebig – sie wird von offiziellen Dokumenten und technischen Vorgaben bestimmt. Wer einfach „nach Gefühl“ einen Reifen auswählt, riskiert Ärger bei der Hauptuntersuchung oder im Schadensfall mit der Versicherung. Also, wie geht man am besten vor?

Fahrzeugschein und CoC-Dokument als Ausgangspunkt

  • Im Fahrzeugschein (Zulassungsbescheinigung Teil 1) finden Sie unter den Feldern 15.1 und 15.2 die erlaubten Reifengrößen für Vorder- und Hinterachse. Diese Angaben sind bindend.
  • Das CoC-Dokument (Certificate of Conformity) bietet oft noch mehr Auswahl: Unter „Bereifung der Räder“ oder in den „Bemerkungen“ stehen alle ab Werk genehmigten Dimensionen, manchmal sogar alternative Größen für Winter- oder Sonderräder.

Was tun, wenn die Wunschgröße nicht gelistet ist?

  • Eine nicht eingetragene Reifengröße darf nur mit Gutachten oder Einzelabnahme verwendet werden. Ohne offizielle Freigabe ist die Betriebserlaubnis futsch – das kann richtig teuer werden.
  • Viele Hersteller bieten für bestimmte Modelle Freigabelisten oder Umrüstbescheinigungen an. Wer eine ungewöhnliche Größe fahren will, sollte dort zuerst nachsehen.

Worauf sollte man sonst noch achten?

  • Die Kombination aus Reifen- und Felgengröße muss immer stimmen. Nicht jede Felge passt zu jeder Reifendimension, selbst wenn der Durchmesser identisch ist.
  • Auch Einpresstiefe und Mittelbohrung der Felge spielen eine Rolle, damit das Rad wirklich sicher sitzt und nichts schleift.

Ein letzter, oft übersehener Punkt: Saisonale Unterschiede! Für Winterreifen gelten manchmal abweichende Dimensionen, die speziell im CoC-Dokument aufgeführt sind. Wer clever vergleicht, findet oft eine zugelassene Alternative, die besser zu den eigenen Fahrgewohnheiten passt.

Vorteile und Nachteile verschiedener Reifengrößen auf einen Blick

Pro (Vorteile) Contra (Nachteile)
Besseres Fahrverhalten:
Größere und breitere Reifen bieten oft eine stabilere Kurvenlage und mehr Grip.
Ungenauere Tachoanzeige:
Abweichungen vom Original-Abrollumfang können die Tachoanzeige beeinträchtigen.
Individuelle Optik:
Angepasste Reifengrößen verbessern das Erscheinungsbild des Fahrzeugs.
Höherer Verschleiß:
Nicht passende Größen können den Reifenabrieb erhöhen und das Fahrwerk belasten.
Kürzerer Bremsweg:
Breitere Reifen können, je nach Untergrund, den Bremsweg optimieren.
Eintragungs- und Prüfpflichten:
Abweichende Reifengrößen erfordern oft eine Einzelabnahme und eine Änderung der Fahrzeugpapiere.
Bessere Traktion:
Vor allem bei leistungsstarken Fahrzeugen verbessert eine größere Aufstandsfläche die Traktion.
Auswirkungen auf Assistenzsysteme:
Falsche Reifengrößen können ABS, ESP und weitere Systeme negativ beeinflussen.
Mehr Auswahl bei Reifenmodellen:
Durch alternative Größen können spezielle Reifen mit besonderen Eigenschaften gewählt werden.
Potentielle Probleme mit Versicherung und Garantie:
Nicht zulässige Reifengrößen können zum Verlust des Versicherungsschutzes führen.

Beispiel: So bestimmen Sie die ideale Reifengröße Schritt für Schritt

Ein praktisches Beispiel macht die Suche nach der perfekten Reifengröße greifbar. Wer unsicher ist, wie man von den Fahrzeugdaten zur idealen Dimension gelangt, findet hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die auch weniger geübte Autofahrer problemlos umsetzen können.

  • Schritt 1: Prüfen Sie die Angaben im CoC-Dokument auf zusätzliche freigegebene Reifengrößen. Oft gibt es neben der Standardgröße auch Alternativen, die besser zu Ihren Anforderungen passen – etwa für sportlicheres Fahren oder mehr Komfort.
  • Schritt 2: Vergleichen Sie die möglichen Reifengrößen mit Ihrer aktuellen Felge. Achten Sie darauf, dass Breite und Durchmesser kompatibel sind. Eine größere Reifenbreite kann das Fahrverhalten verändern, während ein anderer Querschnitt Einfluss auf den Abrollumfang hat.
  • Schritt 3: Nutzen Sie einen Online-Reifenrechner, um zu prüfen, wie sich verschiedene Reifengrößen auf Geschwindigkeit, Tachoanzeige und Freigängigkeit auswirken. So lassen sich böse Überraschungen beim TÜV vermeiden.
  • Schritt 4: Beachten Sie spezielle Anforderungen wie Runflat-Technologie, verstärkte Ausführung oder saisonale Besonderheiten (z. B. Winterreifen mit Schneeflockensymbol). Diese Faktoren können die Auswahl zusätzlich eingrenzen.
  • Schritt 5: Kontrollieren Sie abschließend, ob Tragfähigkeits- und Geschwindigkeitsindex zu Ihrem Fahrzeug und Ihrem Fahrstil passen. Für Vielfahrer oder schwere Fahrzeuge ist das ein Muss.

Wer diese Schritte befolgt, landet garantiert nicht bei einer unpassenden Reifengröße. Im Gegenteil: Die ideale Dimension ist schnell gefunden und sorgt für ein sicheres, angenehmes Fahrgefühl – ganz ohne Kompromisse.

Typische Fehler bei der Wahl der Reifengröße und wie Sie diese vermeiden

Viele Autofahrer tappen bei der Wahl der Reifengröße in Fallen, die sich leicht vermeiden lassen – wenn man sie kennt. Oft sind es Kleinigkeiten, die später richtig Ärger machen. Hier die häufigsten Fehler und wie Sie clever gegensteuern:

  • Abweichender Abrollumfang: Wird eine Reifengröße gewählt, deren Abrollumfang zu stark vom Original abweicht, stimmt die Tachoanzeige nicht mehr. Das kann im Alltag zu Geschwindigkeitsüberschreitungen führen, ohne dass man es merkt. Tipp: Immer den zulässigen Toleranzbereich (meist ±1,5%) beachten und bei Unsicherheit einen Reifenrechner nutzen.
  • Ungeeignete Reifen für die Felge: Manche wählen eine Reifenbreite, die nicht zur vorhandenen Felge passt. Das Ergebnis: Schlechter Sitz, instabiles Fahrverhalten oder sogar Sicherheitsrisiken. Hier hilft ein Blick in die technischen Daten der Felge – die empfohlene Reifenbreite ist dort meist angegeben.
  • Unterschätzte Auswirkungen auf Fahrwerk und Elektronik: Moderne Fahrzeuge reagieren empfindlich auf Änderungen der Rad-Reifen-Kombination. Fehlerhafte Größen können Assistenzsysteme wie ABS oder ESP stören. Deshalb: Bei Unsicherheiten immer Rücksprache mit einer Fachwerkstatt halten.
  • Vernachlässigung von Tragfähigkeits- und Geschwindigkeitsindex: Wer nur auf die Dimension achtet, übersieht manchmal die Mindestanforderungen für Tragkraft und Geschwindigkeit. Folge: Im Ernstfall verweigert die Versicherung die Leistung.
  • Ignorieren von Eintragungs- und Prüfpflichten: Viele denken, eine „ähnliche“ Größe sei schon okay. Doch ohne offizielle Freigabe oder Eintragung kann die Betriebserlaubnis erlöschen. Immer prüfen, ob eine Änderungsabnahme nötig ist!

Wer diese Stolperfallen kennt und gezielt umgeht, bleibt auf der sicheren Seite – und spart sich Stress, Kosten und böse Überraschungen.

Reifengröße und Sicherheit: Warum Passgenauigkeit entscheidend ist

Die exakte Passform der Reifengröße ist weit mehr als eine technische Formalität – sie ist ein zentraler Faktor für Ihre Sicherheit im Straßenverkehr. Schon kleine Abweichungen können das gesamte Fahrverhalten beeinflussen. Die Reifen bilden schließlich den einzigen Kontaktpunkt zwischen Fahrzeug und Straße. Ist die Größe nicht optimal abgestimmt, leidet die Kontrolle über das Auto spürbar.

  • Bremsweg und Haftung: Ein zu schmaler oder zu breiter Reifen verändert die Aufstandsfläche. Das kann dazu führen, dass der Bremsweg länger wird oder das Fahrzeug bei Nässe schneller ins Rutschen gerät. Gerade bei plötzlichen Ausweichmanövern zeigt sich, wie wichtig die richtige Dimension ist.
  • Stabilität in Kurven: Abweichende Reifengrößen können das Lenkverhalten negativ beeinflussen. Das Fahrzeug neigt eher zum Unter- oder Übersteuern, was in kritischen Situationen gefährlich werden kann.
  • Reifenverschleiß und Fahrkomfort: Nicht passende Größen führen oft zu ungleichmäßigem Abrieb und erhöhtem Verschleiß. Das merkt man manchmal erst nach einigen tausend Kilometern – dann ist der Ärger groß. Auch der Fahrkomfort leidet, weil der Reifen nicht optimal dämpft.
  • Elektronische Assistenzsysteme: Moderne Systeme wie ESP, ABS oder Reifendruckkontrolle sind auf die exakte Reifengröße abgestimmt. Schon geringe Abweichungen können Fehlfunktionen verursachen oder Warnleuchten aktivieren.

Unterm Strich gilt: Die perfekte Passform ist kein Luxus, sondern eine Voraussetzung für sicheres, zuverlässiges und komfortables Fahren. Wer hier Kompromisse eingeht, riskiert mehr als nur einen schlechten Fahrkomfort – es geht um die eigene Sicherheit und die der anderen Verkehrsteilnehmer.

Reifengröße ermitteln mit Fahrzeugpapieren und CoC-Dokumenten

Die Fahrzeugpapiere und das CoC-Dokument sind Ihre wichtigsten Werkzeuge, um die zulässige Reifengröße exakt zu bestimmen. Was viele nicht wissen: Diese Unterlagen bieten oft mehr Informationen, als auf den ersten Blick ersichtlich ist.

  • Im Fahrzeugschein finden Sie die Hauptdimensionen, die für Ihr Fahrzeug zugelassen sind. Doch damit ist das Potenzial noch längst nicht ausgeschöpft.
  • Das CoC-Dokument (Certificate of Conformity) listet nicht nur die Standardgröße, sondern auch sämtliche ab Werk genehmigten Alternativen auf. Hier stehen manchmal spezielle Hinweise, etwa zu zulässigen Kombinationen für Sommer- und Winterbereifung oder zu unterschiedlichen Achslasten.
  • Besondere Angaben wie zulässige Felgenbreiten, abweichende Einpresstiefen oder saisonale Empfehlungen finden sich oft in den Bemerkungen oder in Fußnoten. Wer hier genau hinschaut, entdeckt Spielräume, die der Fahrzeugschein nicht abbildet.
  • Bei Importfahrzeugen oder nachträglichen Umbauten ist das CoC-Dokument oft die einzige verlässliche Quelle, um festzustellen, welche Reifengrößen ohne zusätzliche Gutachten zulässig sind.
  • Digitale Versionen der Fahrzeugpapiere oder Online-Portale der Hersteller bieten manchmal interaktive Suchfunktionen, mit denen Sie alle genehmigten Rad-Reifen-Kombinationen für Ihr Modell abrufen können.

Wer sich die Mühe macht, alle Angaben aus Fahrzeugschein und CoC-Dokument zu vergleichen, entdeckt häufig genehmigte Alternativen, die optimal zu den eigenen Bedürfnissen passen – und bleibt dabei immer auf der sicheren Seite.

Reifenrechner und Online-Tools: Digitale Hilfe für die perfekte Passform

Digitale Reifenrechner und spezialisierte Online-Tools sind ein echter Gamechanger, wenn es um die Auswahl der optimalen Reifengröße geht. Sie ermöglichen es, komplexe technische Zusammenhänge auf einen Blick zu erfassen und Fehlerquellen nahezu auszuschließen.

  • Mit wenigen Klicks lassen sich verschiedene Reifengrößen miteinander vergleichen – inklusive Auswirkungen auf Abrollumfang, Tachoabweichung und Freigängigkeit im Radkasten.
  • Viele Tools bieten eine visuelle Darstellung, die Unterschiede in Höhe und Breite direkt nebeneinander zeigt. Das erleichtert die Entscheidung, besonders bei geplanten Umrüstungen oder individuellen Anpassungen.
  • Einige Plattformen integrieren Datenbanken mit genehmigten Rad-Reifen-Kombinationen für zahlreiche Fahrzeugmodelle. So lässt sich sekundenschnell prüfen, ob eine Wunschgröße technisch und rechtlich zulässig ist.
  • Fortgeschrittene Rechner berücksichtigen sogar Sonderfälle wie Mischbereifung, Achslastverteilung oder spezielle Anforderungen bei Allradfahrzeugen.
  • Praktisch: Viele Anbieter ermöglichen den Export der Ergebnisse als PDF oder Checkliste für den Werkstattbesuch – das spart Zeit und sorgt für Klarheit bei der Montage.

Digitale Tools sind damit weit mehr als nur Spielerei: Sie liefern eine fundierte Entscheidungsgrundlage und schützen vor teuren Fehlgriffen bei der Reifenauswahl.

Wichtige Zusatzinformationen: Tragfähigkeitsindex, Geschwindigkeitsindex und Produktionsdatum

Zusatzangaben auf dem Reifen sind nicht bloß schmückendes Beiwerk, sondern entscheidend für die Sicherheit und Lebensdauer. Wer sie ignoriert, riskiert im Ernstfall böse Überraschungen. Hier die wichtigsten Details, die Sie kennen sollten:

  • Tragfähigkeitsindex (Load Index): Diese meist zweistellige Zahl gibt die maximale Last an, die ein Reifen bei korrektem Luftdruck tragen darf. Ein zu niedriger Index kann bei voller Beladung zu Reifenschäden oder sogar einem geplatzten Reifen führen. Besonders bei Transportern, Wohnmobilen oder Fahrzeugen mit Anhängerbetrieb ist ein ausreichend hoher Wert Pflicht.
  • Geschwindigkeitsindex (Speed Index): Der Buchstabe am Ende der Reifenbezeichnung steht für die zulässige Höchstgeschwindigkeit. Wird diese überschritten, kann der Reifen überhitzen und an Stabilität verlieren. Wer sportlich unterwegs ist oder viel auf der Autobahn fährt, sollte hier keinesfalls Kompromisse eingehen. Für Winterreifen gelten manchmal abweichende Regelungen, etwa dass ein niedrigerer Index erlaubt ist, wenn ein entsprechender Aufkleber im Sichtfeld angebracht wird.
  • Produktionsdatum (DOT-Nummer): Die vierstellige Nummer am Reifenrand verrät das Herstellungsdatum – zum Beispiel „2222“ für die 22. Kalenderwoche 2022. Reifen altern auch unbenutzt: UV-Strahlung, Temperaturschwankungen und Feuchtigkeit setzen dem Material zu. Experten empfehlen, Reifen nach spätestens sechs bis acht Jahren zu ersetzen, unabhängig vom Profilzustand. Beim Kauf sollte das Produktionsdatum deshalb immer geprüft werden, um keine Ladenhüter zu erwischen.

Diese Zusatzinformationen sind kein Hexenwerk, aber sie entscheiden im Alltag über Sicherheit, Fahrkomfort und Zuverlässigkeit. Wer sie konsequent beachtet, fährt einfach entspannter – und vermeidet unnötige Risiken.

Praxis-Tipps: Wann und wie ein Reifenwechsel auf eine andere Reifengröße möglich ist

Ein Wechsel auf eine andere Reifengröße ist manchmal sinnvoll – etwa bei speziellen Fahranforderungen, optischen Wünschen oder Umrüstungen auf andere Felgen. Damit der Wechsel gelingt und rechtlich abgesichert ist, braucht es jedoch einen klaren Fahrplan und ein wenig Know-how.

  • Vor dem Wechsel: Prüfen Sie, ob die gewünschte Größe in offiziellen Freigabelisten des Fahrzeug- oder Reifenherstellers aufgeführt ist. Bei exotischen Größen empfiehlt sich ein Blick in technische Gutachten oder eine Rücksprache mit TÜV/Dekra.
  • Technische Voraussetzungen: Achten Sie darauf, dass die neue Reifengröße zur vorhandenen Felge passt – dazu zählen Felgenbreite, Durchmesser und Einpresstiefe. Bei größeren oder breiteren Reifen kann es nötig sein, das Fahrwerk oder die Radkästen anzupassen.
  • Abnahme und Eintragung: Ist die neue Größe nicht im CoC-Dokument oder Fahrzeugschein gelistet, ist eine Einzelabnahme durch eine Prüforganisation erforderlich. Nach erfolgreicher Prüfung wird die neue Größe in die Fahrzeugpapiere eingetragen.
  • Versicherung und Garantie: Informieren Sie Ihre Versicherung über die Änderung. Bei Leasingfahrzeugen oder Neuwagen kann eine Umrüstung Auswirkungen auf Garantie oder Leasingvertrag haben – vorher klären!
  • Nach dem Wechsel: Kontrollieren Sie die Freigängigkeit der Räder bei voller Lenkung und unter Last. Testen Sie das Fahrverhalten vorsichtig, da sich Lenkgefühl und Komfort spürbar verändern können.

Mit sorgfältiger Planung und Beachtung aller Vorgaben ist ein Reifenwechsel auf eine andere Größe nicht nur möglich, sondern eröffnet oft neue Möglichkeiten für Fahrspaß und Individualität – ganz ohne böse Überraschungen.

Fazit: So stellen Sie dauerhaft die perfekte Reifengröße sicher

Fazit: So stellen Sie dauerhaft die perfekte Reifengröße sicher

Um langfristig auf der sicheren Seite zu bleiben, lohnt es sich, ein paar clevere Routinen zu etablieren. Wer regelmäßig technische Updates seines Fahrzeugs prüft, bleibt über mögliche Änderungen bei den zugelassenen Reifengrößen informiert – gerade bei Modellpflege oder Software-Updates können sich Vorgaben ändern. Es empfiehlt sich außerdem, bei jedem Reifenwechsel die aktuelle Marktsituation zu checken: Neue Reifenmodelle bieten manchmal innovative Eigenschaften oder eine optimierte Passform, die für Ihr Fahrzeug freigegeben sind.

  • Behalten Sie technische Mitteilungen des Herstellers im Blick, zum Beispiel über Serviceportale oder Newsletter. So erfahren Sie frühzeitig von neuen Freigaben oder Einschränkungen.
  • Nutzen Sie die Gelegenheit bei Werkstattbesuchen, gezielt nach aktuellen Empfehlungen oder Erfahrungen zu fragen – Profis erkennen oft auf einen Blick, ob sich bessere Alternativen ergeben haben.
  • Erwägen Sie, sich für saisonale Anforderungen unterschiedliche Reifengrößen zu genehmigen, sofern dies im Rahmen der Zulassung möglich ist. Das schafft Flexibilität für Winter- und Sommerbetrieb.
  • Führen Sie eine einfache Dokumentation Ihrer Reifengrößen und aller Änderungen. Das hilft, den Überblick zu behalten und spart Zeit bei späteren Nachfragen oder Kontrollen.

Mit diesem vorausschauenden Vorgehen sichern Sie sich nicht nur die perfekte Passform, sondern profitieren auch von technischen Fortschritten und neuen Möglichkeiten – und fahren immer auf Nummer sicher.

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FAQ zur Wahl der richtigen Reifengröße

Wo finde ich die zulässigen Reifengrößen für mein Auto?

Die zulässigen Reifengrößen stehen im Fahrzeugschein (Zulassungsbescheinigung Teil 1, Felder 15.1 und 15.2) sowie im CoC-Dokument (Certificate of Conformity). Dort sind alle ab Werk freigegebenen Reifengrößen für Ihr Fahrzeug aufgelistet.

Warum ist die richtige Reifengröße so wichtig?

Die passende Reifengröße sorgt für optimale Fahrsicherheit, korrekten Sitz auf der Felge und sicheres Fahrverhalten. Abweichende Größen können die Fahrzeugkontrolle, Assistenzsysteme und sogar die Zulassung sowie den Versicherungsschutz negativ beeinflussen.

Welche technischen Werte muss ich beim Reifenkauf beachten?

Neben der eigentlichen Größe (Breite, Höhe, Durchmesser) sind auch der Tragfähigkeitsindex, Geschwindigkeitsindex und das Produktionsdatum (DOT-Nummer) entscheidend. Nur Reifen mit passenden Indexwerten und ausreichender Frische sind zulässig und sicher.

Was passiert, wenn ich eine nicht genehmigte Reifengröße montiere?

Wer eine nicht im Fahrzeugschein beziehungsweise CoC-Dokument eingetragene Reifengröße verwendet, riskiert den Verlust der Betriebserlaubnis und des Versicherungsschutzes. Außerdem drohen Bußgelder und Probleme bei Kontrollen oder der Hauptuntersuchung.

Wie kann ich verschiedene Reifengrößen sicher vergleichen?

Online-Reifenrechner und spezielle Vergleichstools zeigen Ihnen die technischen Unterschiede wie Abrollumfang, Tachoabweichung und Kompatibilität zu Felgen an. So lässt sich vorab prüfen, ob eine Wunschgröße zulässig und sinnvoll ist.

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Zusammenfassung des Artikels

Die richtige Reifenkennzeichnung und -größe sind essenziell für Sicherheit, Fahrverhalten und Zulassung; relevante Infos stehen im Fahrzeugschein oder CoC-Dokument.

Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Reifenkennzeichnung verstehen: Lernen Sie, die Zahlen und Buchstaben auf der Reifenflanke richtig zu lesen. Die Kennzeichnung verrät Ihnen Breite, Querschnitt, Bauart, Felgendurchmesser, Tragfähigkeits- und Geschwindigkeitsindex – alles entscheidend für die perfekte Passform.
  2. Fahrzeugpapiere und CoC-Dokument nutzen: Prüfen Sie im Fahrzeugschein (Felder 15.1 und 15.2) sowie im CoC-Dokument, welche Reifengrößen für Ihr Fahrzeug zugelassen sind. Nur gelistete oder offiziell freigegebene Größen sind legal und sicher.
  3. Online-Reifenrechner einsetzen: Vergleichen Sie verschiedene Reifengrößen mit digitalen Tools, um Auswirkungen auf Abrollumfang, Tachoanzeige und Freigängigkeit zu prüfen. So vermeiden Sie Fehler bei der Auswahl und bleiben im gesetzlichen Rahmen.
  4. Tragfähigkeits- und Geschwindigkeitsindex beachten: Wählen Sie Reifen, deren Load- und Speed-Index zu Ihrem Fahrzeug und Fahrstil passen. Ein zu niedriger Wert kann zu Sicherheitsrisiken und Problemen mit der Versicherung führen.
  5. Eintragungs- und Prüfpflichten klären: Wenn Sie eine von den Papieren abweichende Reifengröße wünschen, holen Sie vorab ein Gutachten oder eine Einzelabnahme ein. Nur so bleibt die Betriebserlaubnis erhalten und Sie vermeiden Ärger bei Kontrollen oder im Schadensfall.

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