Reifen-FAQ: Antworten auf die meistgestellten Fragen rund um Reifenkauf und -pflege

12.08.2024 85 mal gelesen 0 Kommentare
  • Die Profiltiefe sollte mindestens 1,6 mm betragen, aber 3 mm für Sommerreifen und 4 mm für Winterreifen werden empfohlen.
  • Reifen sollten alle sechs Jahre oder bei sichtbaren Schäden wie Rissen oder Blasen ausgetauscht werden.
  • Der Reifendruck sollte monatlich und vor längeren Fahrten überprüft und angepasst werden.

Einführung

Der Kauf und die Pflege von Autoreifen können für viele Autofahrer eine Herausforderung sein. Es gibt zahlreiche Fragen, die dabei aufkommen können. In diesem Artikel beantworten wir die häufigsten Fragen rund um den Reifenkauf und die Reifenpflege. Unser Ziel ist es, Ihnen das nötige Wissen zu vermitteln, damit Sie die besten Entscheidungen für Ihre Sicherheit und Ihr Fahrzeug treffen können. Von der Auswahl der richtigen Reifengröße bis hin zur optimalen Lagerung – wir decken alle wichtigen Aspekte ab.

Welche Reifengrößen passen zu meinem Auto?

Die Wahl der richtigen Reifengröße ist entscheidend für die Sicherheit und Leistung Ihres Fahrzeugs. Um die passende Reifengröße zu finden, sollten Sie zunächst einen Blick in das Handbuch Ihres Autos werfen. Dort finden Sie die vom Hersteller empfohlenen Reifengrößen.

Eine weitere Möglichkeit ist, die Informationen auf der Seitenwand Ihrer aktuellen Reifen zu überprüfen. Hier finden Sie eine Kombination aus Zahlen und Buchstaben, die die Reifengröße angeben. Ein typisches Beispiel wäre 205/55 R16. Diese Angabe setzt sich wie folgt zusammen:

  • 205: Die Breite des Reifens in Millimetern.
  • 55: Das Verhältnis von Höhe zu Breite in Prozent.
  • R: Steht für Radialbauweise, die häufigste Bauart bei Autoreifen.
  • 16: Der Durchmesser der Felge in Zoll.

Es ist wichtig, dass die gewählte Reifengröße mit den Spezifikationen Ihres Fahrzeugs übereinstimmt. Falsche Reifengrößen können die Fahrstabilität beeinträchtigen und den Verschleiß erhöhen. Wenn Sie unsicher sind, können Sie auch einen Fachmann zu Rate ziehen oder eine Reifenwerkstatt besuchen.

Pro- und Kontra-Tabelle zu Sommerreifen, Winterreifen und Allwetterreifen

Reifenart Vorteile Nachteile
Sommerreifen
  • Besserer Grip bei hohen Temperaturen
  • Kürzere Bremswege auf trockenen und nassen Straßen
  • Längere Lebensdauer durch härtere Gummimischung
  • Weniger effektiv bei niedrigen Temperaturen und Schnee
  • Benötigen Wechsel zu Winterreifen im Herbst
Winterreifen
  • Bessere Traktion auf Schnee und Eis
  • Optimale Leistung bei Temperaturen unter 7°C
  • Höherer Verschleiß bei warmen Temperaturen
  • Längere Bremswege auf trockenen und nassen Straßen im Sommer
  • Benötigen Wechsel zu Sommerreifen im Frühjahr
Allwetterreifen
  • Flexibilität durch ganzjährige Nutzung
  • Keine saisonalen Reifenwechsel nötig
  • Kosteneinsparungen bei Montage und Lagerung
  • Kompromiss bei Leistung: Weniger effektiv als Sommer- oder Winterreifen in extremen Bedingungen
  • Schnellere Abnutzung als spezialisierte Reifen

Wie erkenne ich die richtige Profiltiefe?

Die Profiltiefe Ihrer Reifen ist ein wichtiger Faktor für die Fahrsicherheit. Eine ausreichende Profiltiefe sorgt für guten Grip und verhindert Aquaplaning. Um die Profiltiefe zu messen, benötigen Sie nur eine einfache Methode.

Eine Möglichkeit ist die Verwendung einer 1-Euro-Münze. Stecken Sie die Münze in die Hauptprofilrillen des Reifens. Wenn der goldene Rand der Münze nicht mehr sichtbar ist, hat der Reifen noch genügend Profil. Diese Methode ist jedoch nur eine grobe Schätzung.

Für eine genauere Messung können Sie einen Profiltiefenmesser verwenden. Dieses kleine Werkzeug zeigt Ihnen die genaue Tiefe in Millimetern an. Gesetzlich vorgeschrieben ist eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm. Experten empfehlen jedoch, Sommerreifen bei einer Profiltiefe von 3 mm und Winterreifen bei 4 mm zu wechseln.

Viele Reifen haben auch sogenannte Verschleißanzeiger (TWI · Tread Wear Indicator). Diese kleinen Erhebungen im Profil zeigen an, wann die Mindestprofiltiefe erreicht ist. Wenn die Profilrillen auf die Höhe dieser Indikatoren abgefahren sind, sollten Sie die Reifen wechseln.

Wann sollte ich meine Reifen wechseln?

Der richtige Zeitpunkt für einen Reifenwechsel hängt von mehreren Faktoren ab. Neben der Profiltiefe, die wir bereits besprochen haben, spielen auch das Alter der Reifen und die Jahreszeit eine Rolle.

Reifen sollten in der Regel nach 6 bis 8 Jahren gewechselt werden, unabhängig von der Profiltiefe. Das Gummi wird mit der Zeit hart und spröde, was die Haftung auf der Straße verringert. Das Herstellungsdatum Ihrer Reifen finden Sie auf der Seitenwand. Es ist als vierstellige Zahl im Format WWJJ (Woche und Jahr) angegeben. Zum Beispiel bedeutet 2318, dass der Reifen in der 23. Woche des Jahres 2018 produziert wurde.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Jahreszeit. In Deutschland gilt die O-bis-O-Regel: Von Oktober bis Ostern sollten Winterreifen aufgezogen sein. Sommerreifen bieten bei hohen Temperaturen besseren Grip und kürzere Bremswege. Winterreifen hingegen sind für kalte Temperaturen und Schnee optimiert.

Zusätzlich sollten Sie Ihre Reifen wechseln, wenn Sie Beschädigungen wie Risse, Beulen oder eingefahrene Fremdkörper feststellen. Solche Schäden können die Sicherheit Ihres Fahrzeugs erheblich beeinträchtigen.

Zusammengefasst sollten Sie Ihre Reifen wechseln, wenn:

  • die Profiltiefe unter 1,6 mm liegt,
  • die Reifen älter als 6 bis 8 Jahre sind,
  • die Jahreszeit einen Wechsel erfordert,
  • Beschädigungen sichtbar sind.

Was ist der Unterschied zwischen Sommer- und Winterreifen?

Sommer- und Winterreifen unterscheiden sich in mehreren wichtigen Aspekten. Diese Unterschiede betreffen das Material, das Profil und die Leistung bei verschiedenen Wetterbedingungen.

Material: Sommerreifen bestehen aus einer härteren Gummimischung. Diese sorgt bei hohen Temperaturen für optimalen Grip und eine längere Lebensdauer. Winterreifen hingegen haben eine weichere Gummimischung. Diese bleibt auch bei niedrigen Temperaturen flexibel und bietet besseren Halt auf Schnee und Eis.

Profil: Das Profil von Sommerreifen ist weniger tief und hat weniger Lamellen. Dies reduziert den Rollwiderstand und verbessert die Fahrstabilität auf trockenen und nassen Straßen. Winterreifen haben ein tieferes Profil mit vielen Lamellen. Diese greifen besser in Schnee und Matsch und verbessern die Traktion.

Leistung: Sommerreifen bieten bei Temperaturen über 7°C die beste Leistung. Sie haben kürzere Bremswege und eine bessere Kurvenstabilität. Winterreifen sind für Temperaturen unter 7°C optimiert. Sie bieten besseren Grip auf Schnee, Eis und kalten, nassen Straßen.

Zusammengefasst:

  • Sommerreifen: Härtere Gummimischung, weniger tiefes Profil, optimal bei Temperaturen über 7°C.
  • Winterreifen: Weichere Gummimischung, tiefes Profil mit vielen Lamellen, optimal bei Temperaturen unter 7°C.

Der Einsatz der richtigen Reifenart zur passenden Jahreszeit erhöht die Sicherheit und die Leistung Ihres Fahrzeugs erheblich.

Warum sind Allwetterreifen eine Alternative?

Allwetterreifen, auch Ganzjahresreifen genannt, sind eine praktische Alternative zu Sommer- und Winterreifen. Sie kombinieren Eigenschaften beider Reifentypen und bieten eine akzeptable Leistung bei verschiedenen Wetterbedingungen.

Vorteile: Der größte Vorteil von Allwetterreifen ist die Flexibilität. Sie müssen nicht zweimal im Jahr die Reifen wechseln, was Zeit und Kosten spart. Allwetterreifen sind besonders für Regionen mit milden Wintern geeignet, wo extreme Wetterbedingungen selten sind.

Profil und Material: Allwetterreifen haben ein spezielles Profil und eine Gummimischung, die sowohl bei warmen als auch bei kalten Temperaturen funktionieren. Das Profil ist tiefer als bei Sommerreifen, aber weniger tief als bei Winterreifen. Die Gummimischung ist so gestaltet, dass sie bei verschiedenen Temperaturen flexibel bleibt.

Leistung: Allwetterreifen bieten eine ausgewogene Leistung bei unterschiedlichen Wetterbedingungen. Sie sind nicht so leistungsstark wie spezialisierte Sommer- oder Winterreifen, aber sie bieten eine solide Performance bei moderaten Bedingungen. Bei extremen Wetterlagen, wie starkem Schneefall oder sehr hohen Temperaturen, können spezialisierte Reifen jedoch überlegen sein.

Zusammengefasst sind Allwetterreifen eine gute Wahl, wenn:

  • Sie in einer Region mit milden Wintern leben,
  • Sie den Aufwand und die Kosten für den saisonalen Reifenwechsel vermeiden möchten,
  • Sie eine akzeptable Leistung bei verschiedenen Wetterbedingungen suchen.

Denken Sie daran, dass Allwetterreifen ein Kompromiss sind. Sie bieten eine gute, aber nicht die beste Leistung unter extremen Bedingungen.

Wie lagere ich Reifen richtig?

Die richtige Lagerung von Reifen ist wichtig, um ihre Lebensdauer zu verlängern und ihre Leistung zu erhalten. Hier sind einige Tipps, wie Sie Ihre Reifen richtig lagern können:

Reifen reinigen: Bevor Sie Ihre Reifen einlagern, sollten Sie sie gründlich reinigen. Entfernen Sie Schmutz, Steine und andere Fremdkörper aus dem Profil. Verwenden Sie Wasser und eine Bürste, aber vermeiden Sie aggressive Reinigungsmittel.

Trocken und kühl lagern: Lagern Sie Ihre Reifen an einem trockenen, kühlen und dunklen Ort. Direkte Sonneneinstrahlung und hohe Temperaturen können das Gummi beschädigen. Ein Keller oder eine Garage sind oft geeignete Orte.

Reifen abdecken: Decken Sie die Reifen ab, um sie vor Staub und Schmutz zu schützen. Verwenden Sie spezielle Reifensäcke oder einfache Plastikfolien. Achten Sie darauf, dass die Abdeckung atmungsaktiv ist, um Kondensation zu vermeiden.

Stehende oder liegende Lagerung: Die Art der Lagerung hängt davon ab, ob die Reifen auf Felgen montiert sind oder nicht:

  • Mit Felgen: Lagern Sie die Reifen liegend übereinander oder hängen Sie sie an speziellen Wandhalterungen auf.
  • Ohne Felgen: Lagern Sie die Reifen stehend und drehen Sie sie alle paar Monate, um Verformungen zu vermeiden.

Luftdruck überprüfen: Wenn die Reifen auf Felgen montiert sind, überprüfen Sie den Luftdruck vor der Lagerung. Lassen Sie etwas Luft ab, aber nicht zu viel, um Verformungen zu vermeiden.

Durch die richtige Lagerung Ihrer Reifen können Sie ihre Lebensdauer verlängern und sicherstellen, dass sie in gutem Zustand bleiben, wenn Sie sie wieder benötigen.

Welcher Luftdruck ist optimal für meine Reifen?

Der richtige Luftdruck in Ihren Reifen ist entscheidend für die Fahrsicherheit und die Lebensdauer der Reifen. Ein optimaler Luftdruck sorgt für besseren Grip, kürzere Bremswege und einen geringeren Kraftstoffverbrauch.

Herstellerangaben beachten: Die empfohlenen Luftdruckwerte finden Sie im Handbuch Ihres Fahrzeugs oder auf einem Aufkleber im Türrahmen, im Tankdeckel oder im Handschuhfach. Diese Werte sind auf die spezifischen Anforderungen Ihres Fahrzeugs abgestimmt.

Regelmäßige Kontrolle: Überprüfen Sie den Luftdruck mindestens einmal im Monat und vor längeren Fahrten. Verwenden Sie dazu ein genaues Reifendruckmessgerät. Der Luftdruck sollte bei kalten Reifen gemessen werden, da sich der Druck bei warmen Reifen erhöht.

Anpassung an Beladung: Passen Sie den Luftdruck an, wenn Ihr Fahrzeug schwer beladen ist. In der Regel finden Sie auch hierfür spezifische Empfehlungen im Handbuch oder auf dem Aufkleber. Ein höherer Luftdruck kann notwendig sein, um die zusätzliche Last sicher zu tragen.

Einfluss der Temperatur: Beachten Sie, dass sich der Luftdruck mit der Temperatur ändert. Bei kaltem Wetter kann der Druck sinken, während er bei warmem Wetter steigt. Ein Druckverlust von etwa 0,1 bar pro 10°C Temperaturabfall ist normal.

Zusammengefasst sollten Sie:

  • Die Herstellerangaben für den Luftdruck beachten,
  • Den Luftdruck regelmäßig kontrollieren,
  • Den Luftdruck bei Beladung anpassen,
  • Die Temperaturänderungen berücksichtigen.

Ein optimaler Luftdruck trägt nicht nur zur Sicherheit bei, sondern hilft auch, den Reifenverschleiß zu minimieren und den Kraftstoffverbrauch zu senken.

Wie kann ich die Lebensdauer meiner Reifen verlängern?

Die Lebensdauer Ihrer Reifen hängt von mehreren Faktoren ab. Mit den richtigen Maßnahmen können Sie den Verschleiß verringern und die Nutzungsdauer verlängern. Hier sind einige Tipps, wie Sie die Lebensdauer Ihrer Reifen maximieren können:

Regelmäßige Kontrolle des Luftdrucks: Ein optimaler Luftdruck verhindert ungleichmäßigen Verschleiß und sorgt für eine längere Lebensdauer. Überprüfen Sie den Luftdruck mindestens einmal im Monat.

Reifen auswuchten lassen: Unwuchtige Reifen können zu ungleichmäßigem Verschleiß und Vibrationen führen. Lassen Sie Ihre Reifen regelmäßig auswuchten, um eine gleichmäßige Abnutzung zu gewährleisten.

Achsen und Spur einstellen: Eine falsche Achs- oder Spureinstellung kann zu ungleichmäßigem Reifenverschleiß führen. Lassen Sie die Achsen und die Spur regelmäßig überprüfen und einstellen.

Reifenrotation: Durch regelmäßiges Rotieren der Reifen können Sie den Verschleiß gleichmäßiger verteilen. Eine gängige Methode ist das Rotieren der Reifen alle 10.000 bis 15.000 Kilometer.

Sanfte Fahrweise: Vermeiden Sie starkes Beschleunigen, abruptes Bremsen und schnelles Kurvenfahren. Eine sanfte Fahrweise reduziert den Verschleiß und verlängert die Lebensdauer der Reifen.

Reifenpflege: Reinigen Sie Ihre Reifen regelmäßig und entfernen Sie Fremdkörper aus dem Profil. Vermeiden Sie den Kontakt mit scharfen Gegenständen und Bordsteinen, um Beschädigungen zu verhindern.

Zusammengefasst können Sie die Lebensdauer Ihrer Reifen verlängern, indem Sie:

  • Den Luftdruck regelmäßig kontrollieren,
  • Die Reifen auswuchten lassen,
  • Die Achsen und die Spur einstellen,
  • Die Reifen regelmäßig rotieren,
  • Sanft fahren,
  • Die Reifen pflegen und reinigen.

Durch diese Maßnahmen können Sie sicherstellen, dass Ihre Reifen länger halten und in einem guten Zustand bleiben.

Wann sollte ich Reifen auswuchten lassen?

Das Auswuchten von Reifen ist wichtig, um eine gleichmäßige Abnutzung und eine ruhige Fahrt zu gewährleisten. Hier sind einige Situationen, in denen Sie Ihre Reifen auswuchten lassen sollten:

Nach dem Reifenwechsel: Jedes Mal, wenn Sie neue Reifen montieren oder die Reifen wechseln, sollten diese ausgewuchtet werden. Dies stellt sicher, dass das Gewicht gleichmäßig verteilt ist und keine Vibrationen auftreten.

Bei Vibrationen: Wenn Sie während der Fahrt Vibrationen im Lenkrad oder im Fahrzeug spüren, kann dies ein Zeichen für unausgewuchtete Reifen sein. Lassen Sie in diesem Fall die Reifen so schnell wie möglich auswuchten.

Nach einer Reifenreparatur: Wenn ein Reifen repariert wurde, zum Beispiel nach einem Platten, sollte er ebenfalls ausgewuchtet werden. Die Reparatur kann das Gewicht des Reifens verändert haben.

Regelmäßige Wartung: Auch ohne sichtbare Anzeichen sollten Sie die Reifen regelmäßig auswuchten lassen. Eine gute Faustregel ist, dies alle 10.000 bis 15.000 Kilometer oder einmal im Jahr zu tun.

Nach starken Stößen: Wenn Sie über ein großes Schlagloch gefahren sind oder einen Bordstein hart getroffen haben, kann dies das Gleichgewicht der Reifen beeinträchtigen. In solchen Fällen ist es ratsam, die Reifen überprüfen und auswuchten zu lassen.

Zusammengefasst sollten Sie Ihre Reifen auswuchten lassen, wenn:

  • Sie neue Reifen montieren oder wechseln,
  • Sie Vibrationen während der Fahrt spüren,
  • Ein Reifen repariert wurde,
  • Sie eine regelmäßige Wartung durchführen,
  • Sie starke Stöße erlebt haben.

Durch das regelmäßige Auswuchten Ihrer Reifen können Sie eine gleichmäßige Abnutzung sicherstellen und das Fahrverhalten Ihres Fahrzeugs verbessern.

Was tun bei einem platten Reifen?

Ein platter Reifen kann jederzeit und überall passieren. Es ist wichtig, ruhig zu bleiben und die richtigen Schritte zu kennen, um das Problem sicher zu lösen. Hier sind die wichtigsten Maßnahmen, die Sie bei einem platten Reifen ergreifen sollten:

1. Sicher anhalten: Fahren Sie langsam an den Straßenrand oder auf einen Parkplatz. Achten Sie darauf, dass Sie sich in einer sicheren Umgebung befinden, fern vom fließenden Verkehr.

2. Warnblinkanlage einschalten: Schalten Sie die Warnblinkanlage ein, um andere Verkehrsteilnehmer auf Ihre Situation aufmerksam zu machen.

3. Warndreieck aufstellen: Stellen Sie ein Warndreieck in ausreichender Entfernung (mindestens 100 Meter auf Autobahnen) hinter Ihrem Fahrzeug auf, um andere Fahrer zu warnen.

4. Wagenheber und Werkzeug bereitstellen: Holen Sie den Wagenheber, das Reserverad und das notwendige Werkzeug aus dem Kofferraum. Die meisten Fahrzeuge haben diese Ausrüstung im Kofferraum oder unter dem Fahrzeugboden.

5. Radmuttern lösen: Lösen Sie die Radmuttern mit einem Radkreuz oder einem passenden Schraubenschlüssel, aber entfernen Sie sie noch nicht vollständig.

6. Fahrzeug anheben: Platzieren Sie den Wagenheber an der dafür vorgesehenen Stelle unter dem Fahrzeug und heben Sie es an, bis das Rad frei schwebt.

7. Rad wechseln: Entfernen Sie die gelösten Radmuttern und nehmen Sie das platte Rad ab. Setzen Sie das Reserverad auf und ziehen Sie die Radmuttern handfest an.

8. Fahrzeug absenken: Senken Sie das Fahrzeug vorsichtig ab und entfernen Sie den Wagenheber. Ziehen Sie die Radmuttern nun fest an, aber übertreiben Sie es nicht, um das Gewinde nicht zu beschädigen.

9. Reifendruck prüfen: Überprüfen Sie den Luftdruck des Reserverads, um sicherzustellen, dass es korrekt aufgepumpt ist. Fahren Sie anschließend vorsichtig zur nächsten Werkstatt, um den platten Reifen reparieren oder ersetzen zu lassen.

Zusammengefasst sollten Sie bei einem platten Reifen:

  • Sicher anhalten und die Warnblinkanlage einschalten,
  • Ein Warndreieck aufstellen,
  • Wagenheber und Werkzeug bereitstellen,
  • Die Radmuttern lösen und das Fahrzeug anheben,
  • Das Rad wechseln und das Fahrzeug absenken,
  • Den Reifendruck prüfen und zur Werkstatt fahren.

Mit diesen Schritten können Sie einen platten Reifen sicher und effizient wechseln.

Fazit

Der Kauf und die Pflege von Reifen sind entscheidende Faktoren für die Sicherheit und Leistung Ihres Fahrzeugs. Durch das Verständnis der richtigen Reifengröße, die regelmäßige Überprüfung der Profiltiefe und den optimalen Luftdruck können Sie die Lebensdauer Ihrer Reifen verlängern und eine sichere Fahrt gewährleisten.

Die Wahl zwischen Sommer-, Winter- und Allwetterreifen hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen und den Wetterbedingungen in Ihrer Region ab. Eine korrekte Lagerung und regelmäßiges Auswuchten tragen ebenfalls zur Langlebigkeit der Reifen bei.

Im Falle eines platten Reifens ist es wichtig, die richtigen Schritte zu kennen, um das Problem sicher und effizient zu lösen. Mit diesen Kenntnissen sind Sie gut gerüstet, um die besten Entscheidungen für Ihre Reifen zu treffen und sicher auf der Straße unterwegs zu sein.

Zusammengefasst:

  • Wählen Sie die richtige Reifengröße und achten Sie auf die Profiltiefe.
  • Halten Sie den optimalen Luftdruck ein und lassen Sie die Reifen regelmäßig auswuchten.
  • Lagern Sie Ihre Reifen richtig und wählen Sie den passenden Reifentyp für die Jahreszeit.
  • Seien Sie vorbereitet und wissen Sie, wie Sie bei einem platten Reifen vorgehen.

Mit diesen Tipps und Informationen können Sie die Lebensdauer Ihrer Reifen maximieren und die Sicherheit Ihres Fahrzeugs erhöhen.

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Wichtige Fragen und Antworten zum Thema Reifen

Welche Reifengrößen passen zu meinem Auto?

Um die passende Reifengröße für Ihr Auto zu finden, sollten Sie das Handbuch Ihres Fahrzeugs konsultieren oder die Seitenwand Ihrer aktuellen Reifen überprüfen. Eine typische Größenangabe wie 205/55 R16 gibt Auskunft über Breite, Verhältnis von Höhe zu Breite, Bauart und Felgendurchmesser.

Wann sollte ich meine Reifen wechseln?

Reifen sollten in der Regel nach 6 bis 8 Jahren gewechselt werden. Ein Wechsel ist auch erforderlich, wenn die Profiltiefe unter 1,6 mm liegt, Beschädigungen sichtbar sind oder die Jahreszeit einen Wechsel erfordert (O-bis-O-Regel: Oktober bis Ostern für Winterreifen).

Wie erkenne ich die richtige Profiltiefe?

Die Profiltiefe kann mit einer 1-Euro-Münze oder einem Profiltiefenmesser gemessen werden. Gesetzlich vorgeschrieben sind mindestens 1,6 mm. Experten empfehlen, Sommerreifen ab 3 mm und Winterreifen ab 4 mm Profiltiefe zu wechseln.

Wie lagere ich Reifen richtig?

Reifen sollten an einem trockenen, kühlen und dunklen Ort gelagert werden. Vor der Lagerung sollten sie gereinigt und abgedeckt werden. Auf Felgen montierte Reifen können liegend übereinander oder an Wandhalterungen aufgehängt werden; ohne Felgen sollten sie stehend gelagert und regelmäßig gedreht werden.

Welcher Luftdruck ist optimal für meine Reifen?

Den optimalen Luftdruck entnehmen Sie dem Handbuch Ihres Fahrzeugs oder einem Aufkleber im Türrahmen, im Tankdeckel oder im Handschuhfach. Kontrollieren Sie den Luftdruck regelmäßig und passen Sie ihn bei Beladung oder Temperaturänderungen entsprechend an.

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Zusammenfassung des Artikels

Der Artikel bietet umfassende Informationen zum Kauf und zur Pflege von Autoreifen, einschließlich der Auswahl der richtigen Reifengröße, Messung der Profiltiefe, Zeitpunkt des Reifenwechsels sowie Unterschiede zwischen Sommer-, Winter- und Allwetterreifen. Ziel ist es, Autofahrern das nötige Wissen zu vermitteln, um sichere Entscheidungen für ihr Fahrzeug zu treffen.

Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Überprüfen Sie regelmäßig die Profiltiefe Ihrer Reifen, um sicherzustellen, dass sie noch genügend Grip bieten. Eine 1-Euro-Münze kann dabei helfen: Wenn der goldene Rand sichtbar ist, sollten Sie die Reifen wechseln.
  2. Beachten Sie die Herstellerangaben zur Reifengröße in Ihrem Fahrzeughandbuch oder auf der Seitenwand der Reifen. Falsche Größen können die Fahrstabilität beeinträchtigen.
  3. Wägen Sie die Vor- und Nachteile von Sommer-, Winter- und Allwetterreifen ab. Sommerreifen bieten besseren Grip bei hohen Temperaturen, während Winterreifen optimal für Schnee und Eis sind. Allwetterreifen sind ein guter Kompromiss für Regionen mit milden Wintern.
  4. Lagern Sie Ihre Reifen an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort. Reinigen Sie sie vor der Lagerung und verwenden Sie Reifensäcke oder Plastikfolien, um sie vor Staub und Schmutz zu schützen.
  5. Überprüfen Sie den Luftdruck Ihrer Reifen mindestens einmal im Monat und passen Sie ihn an, wenn Ihr Fahrzeug schwer beladen ist. Ein optimaler Luftdruck erhöht die Sicherheit und verringert den Reifenverschleiß.

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